Swisttaler Lesetag mit Frank Stippler

Am 30. September waren der erfolgreiche deutsche Touren- und Sportwagen-Pilot Frank Stippler mit seiner Frau Eve Scheer, einer bekannten Fernseh-Moderatorin und Hobby-Rennfahrerin, Ehrengäste der Swisttaler Lesetage 2024 im Dorfgemeinschaftshaus in Straßfeld. Die Stuhlreihen waren mit mehr als 100 rennsportbegeisterten Gästen aus Swisttal und den umliegenden Kommunen bis auf den letzten Platz gefüllt. Nils Ruwisch illustrierte mit einer umfangreichen Bildpräsentation die Karriere von Frank Stippler.

Frank Stippler und Eve Scheer

Frank Stippler und Eve Scheer

Launig eröffnete Moderator Gregor König, bekannt als “DIE Stimme von RTL”, die Veranstaltung und bat Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner um ein Grußwort. Man merkte ihr an, dass sie sich in dieser Runde wohlfühlte und dass ihr die Lesetage eine Herzensangelegenheit sind. Anschließend betrat der Mitorganisator des Events, Karl-Heinz Peters, das Podium und kam zunächst auf das neue Motorsportbuch des erfolgreichen Autorenteams Jörg-Thomas Födisch und Jürgen Schneider zu sprechen. Im Buch mit dem Titel „Wolfgang Graf Berghe von Trips – Erinnerungen“, gestaltet von Rainer Roßbach, berichten zahlreiche Zeitzeugen, ehemalige Rennfahrerkollegen – und Fans des Renngrafen aus der heutigen Zeit – über den Sportler und Menschen von Trips. Danach erzählte Peters, wie er durch den Grafen zum Motorsport kam und zum Sammler von Rennsport-Autographen wurde. Mit mehr als 20.000 Original-Signaturen zählt sein Rennsportkonvolut zu den größten Sammlungen weltweit.

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Die Autoren Jürgen Schneider und Jörg-Thomas Födisch, in der Mitte Moderator Gregor König

Die Buchautoren Födisch und Schneider erläuterten im Anschluss, wie es zur Entstehung dieses außerordenlichen Literaturwerks kam, das aktuell, rund 350 Seiten umfassend, bereits in der 4. Auflage erschienen ist.

Danach zitierte Gregor König exemplarisch aus den Buchbeiträgen des britischen Popsängers Chris Rea und des Besitzers der beiden Ferrari 156 Sharknose Recreationen, Jason Stuart Wright. Der Italo-Amerikaner setzt die beiden Formel 1-Fahrzeuge regelmäßig bei historischen Rennen mit Fahrern wie dem ehemaligen Grand Prix-Piloten Arturo Merzario oder eben Frank Stippler ein. Der Höhepunkt des Abends war das umfängliche Interview mit Frank Stippler, der kompetent und empathisch vom Beginn seiner Rennfahrerkarriere vor mehr als 25 Jahren bis in die Neuzeit als Audi-Werksfahrer erzählte. Besonders seine drei Siege beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, der weltweit schönsten aber auch anspruchsvollsten Rennstrecke, thematisierte er mit Leidenschaft. Hierfür erntete er immer wieder den lang anhaltenden Applaus des Publikums. Später beantwortete Frank Stippler alle Fragen aus dem Publikum und signierte noch längere Zeit Autogrammkarten, Fotos, Bücher und Modellautos seiner Fans.

Nach mehr als zweieinhalb Stunden ging die Veranstaltung zu Ende. Zahlreiche Gäste bedankten sich bei den Mitarbeitern der Gemeinde Swisttal und den Organisatoren um Jörg-Thomas Födisch und Karl-Heinz Peters für den kurzweiligen und informativen Abend. Allgemein wurde die Hoffnung ausgesprochen, dass auch 2025 die Reise in die Rennsportwelt mit einem bekannten Rennfahrer in Straßfeld weitergeht …

Text: Karl-Heinz Peters/Fotos: Frank Kick

Trips-Expositionen

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Das neue Domizil der Trips-Stiftung mit zwei Ausstellungsbereichen ist Schloss Loersfeld. Familiennachlass und Utensilien aus der Motorsportkarriere von Graf Trips sind auch im Automuseum Prototyp Hamburg, im ring°werk am Nürburgring zu sehen.

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Wolfgang Graf Berghe von Trips

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Wolfgang Alexander Graf Berghe von Trips, geboren am 4. Mai 1928 in Köln, aufgewachsen auf der väterlichen Burg Hemmersbach in Horrem, war der erste deutsche Rennfahrer, der nach dem Zweiten Weltkrieg einen Grand Prix gewann. Er siegte 1961 in Zandvoort/Holland …

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Der Rennsportfan

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Wer Details über den historischen Motorsport wissen will, der kann Jörg-Thomas Födisch fragen. Er ist ein wandelndes Lexikon und sein Privatarchiv in Deutschland und Europa wohl einzigartig. „Für mich hat der Rennsport einen großen Stellenwert“, sagt er. Gemeint ist Leidenschaft! …

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Ferrari 156 „Sharknose“

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Es gab einmal eine Zeit, in der sich die Konstruktionen der Rennställe gewaltig voneinander unterschieden. Heute gleichen sich in den Formel-Klassen die Boliden wie ein Ei dem anderen. Außergewöhnliche Fahrzeuge, wie etwa der Ferrari 156 „Sharknose“ der Jahre 1961 bis 1962 …

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Unvergessliche Große Preise

Unvergessliche Grands Prix

In den Jahren 1961 bis 2007 besuchte Jörg-Thomas Födisch mehr als 100 Läufe zur Automobil-Weltmeisterschaft. Er erlebte dabei Rennen, die in die Motorsport-Geschichte eingingen und sah Fahrer, die bereits zu Lebzeiten Legenden waren …

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Ferrari 156 „Sharknose“ Replika

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Er bleibt für immer einer der schönsten Formel-1-Renner aller Zeiten, ein würdiger Weltmeisterwagen und für viele Fans auf tragische Weise mit dem Andenken an Wolfgang Graf Berghe von Trips verbunden. Kein einziges Original ist erhalten geblieben ...

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Graf Trips: Pionier des Kartsports

Trips Kart

Wolfgang Graf Berghe von Trips erwarb Anfang 1960 in Los Angeles ein Go-Kart und brachte es nach Deutschland. Er entwickelte die Idee, mit eigenen Mitteln und mit Unterstützung eines Automobilclubs sowie mehrerer befreundeter Firmen eine Kart-Rennstrecke zu bauen. …

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Graf Trips in der Formel 1

Trips Kart

Der Aufstieg von Wolfgang Graf Berghe von Trips vom Sport- und Tourenwagenfahrer in die Formel 1 dauert nur rund zwei Jahre: Von 1954 bis 1956 startet er auf Porsche und Mercedes, dann verpflichtet ihn Enzo Ferrari für die Königsklasse des Motorsports...

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Graf Trips, TCA und die Formel Junior

Trips TCA

Seit 1956 hatte Wolfgang Graf Berghe von Trips zum Renn- und Sportwagenbau in Italien intensiven Kontakt. So verfolgte er hautnah als Ferrari-Werksfahrer auch die Gründung der Formel Junior-Kategorie als Rennserie für italienische Nachwuchs-Piloten…

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Trips auf Titeln von Publikationen

Trips Titelseiten

Über die erfolgreiche Rennkarriere von Graf Berghe von Trips wurde in den Medien ausführlich berichtet. Das führte auch dazu, dass er auf zahlreichen Covern nationaler und internationaler Publikationen sowie mehreren Rennsportbüchern abgebildet wurde...

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In Beaulieu schlagen Oldie-Herzen hoch

Beaulieu

Eingebettet in der malerischen Naturlandschaft am Rand des National Parks befindet sich "Palace House", der Herrensitz des Auto-begeisterten Lord Montagu (1926 - 2015). Montagu, der die Veranstaltung 1967 ins Leben rief, stellt inmitten seines Areals zweimal im Jahr ...

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Trips: seine Sport- und Rennwagen

Trips Rennwagen

Innerhalb von acht Jahren pilotierte Wolfgang Graf Berghe von Trips zahlreiche Wettbewerbs-Fahrzeuge aus Stuttgart-Zuffenhausen, aus Stuttgart-Untertürkheim und aus Maranello. Trips gewann die deutsche Meisterschaft und die Europa-Bergmeisterschaft für Porsche ...

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