Ein deutscher Rundfunkreporter vergaß fast das Reportieren und hetzte dafür ziemlich aufgeregt durch die Imola-Boxengasse beim Großen Preis von Italien. Das Heft in seiner Hand war zerfleddert und abgegriffen. Die Suche des Reporters kam schlagartig ins Stocken, als er sich beim amtierenden Weltmeister meldete: "Jody, please can you show me your hands?" Aber der afrikanische Brummbär grunzte aus seinem Ferrari-Sitzplatz: "My hands are not in it." Gleiches hatte der Südafrikaner bereits zahlreichen Boxengästen erzählt, die ihm auto motor und sport (Heft 19) mit 24 abgebildeten Formel 1-Fahrer-Handpaaren vorgehalten hatten.
Der Reporter kam ins Schleudern, schaute verdutzt ins Heft, schaute darauf Scheckter scharf in die Augen und war sich nicht ganz schlüssig, wer ihn wohl jetzt veräppelte: der Weltmeister oder die Handrätsel-Macher von auto motor und sport? Sollten die etwa den Namen Scheckter im Wettbewerb erwähnt haben, ohne dessen Hände zu zeigen? Doch der emsige Reporter rang sich zur zweiten Lösung durch. "Der Scheckter", verkündete er wenig später im Kollegenkreis, der Scheckter ist so durcheinander, dass er seine eigenen Hände nicht erkennt." Hätte der Mikrofon-Erprobte Radio-Mann jedoch außer den Scheckter-Händen die restlichen 23 Hand-Paare richtig erkannt, er wäre ein ziemlich eindeutiger Sieger im Ratespiel geworden. Aber er schaffte es nicht. Unglaublich viele Mitmacher erkannten dagegen eine große Anzahl der 24 Hand-Paare. Und das, obwohl sie nie oder selten Gelegenheit haben, Formel 1-Piloten in Griff-Nähe zu erleben und deren Hände zu inspizieren. Zwischen drei und sechs Richtigen konnte das Gros der Teilnehmer für sich verbuchen - die Redaktion hatte solche Treffsicherheit ehrlich gestanden nicht erwartet. Die Trefferquote unter den Gesamtsieg-Anwärtern nahm indes von Tag zu Tag zu. Die Auswertung in der Redaktion meldete stündlich neue Rekorde. Und als der erste Wettbewerber zehn Richtige vorlegte, glaubte man bereits, den Sieger gefunden zu haben. Aber neue Telefonate drohten neue Rekorde an. "Ich brauche noch ein Händepaar, dann habe ich 24 Richtige", informierte ein Formel 1-Insider, "es reicht doch, wenn die Karte am 13. Oktober in Stuttgart eintrifft?" Das reichte durchaus - doch trafen außer dieser richtigen Lösung rechtzeitig noch weitere fünf mit 24 Richtigen ein. Der Lohn der Mühe: Drei Gewinner - darunter der Erstplatzierte Jörg-Thomas Födisch - fahren gratis zum Grand Prix von Monaco. Sie wurden unter notarieller Aufsicht ausgelost.