Graf Trips – Hall of Fame: Ehrenamtliche Mitarbeiter der Trips-Stiftung verfassen „Offenen Brief“

Trips Ehrung

An die
Stiftung Deutsche Sporthilfe
z. Hd. Frau Heike Schönharting (Managerin Kommunikation)

Vorbemerkung:

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe initiierte 2006 die „Hall of Fame des deutschen Sports“, deren Träger neben der Sporthilfe der Deutsche Olympische Sportbund und der Verband Deutscher Sportjournalisten sind. In besagter Ruhmeshalle wurden sukzessive mehr als 130 Personen aufgenommen, so auch Wolfgang Graf Berghe von Trips.

Im Dezember 2024 wurde öffentlich gemacht, dass die drei Träger der Hall of Fame „mittels einer umfassenden Aufarbeitung von Biografien aus der NS-Zeit die Grundwerte der 2006 ins Leben gerufenen virtuellen Ruhmeshalle bewahren“ möchten. Auch hiervon ist – neben zahlreichen weiteren Zugehörigen – Wolfgang Graf Berghe von Trips betroffen!

Gegen die Art und Weise, insbesondere gegen die im Verhältnis zur überaus vagen Tatsachengrundlage vorschnelle Veröffentlichung der Thematik knüpft der nachfolgende „Offene Brief“ der ehrenamtlichen Mitarbeiter der „Gräflich Berghe von Trips’schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach“ an.

Graf Trips – Hall of Fame: Stellungnahme des studierten Historikers Karsten Rehmann (M.A.)

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Als studierter Historiker (Magister Artium) mit dem Spezialgebiet „Entwicklung der deutschen Automobil- und Motorrad-Industrie in den 20er- und 30er-Jahren“ sehe ich mich hier zu einer Stellungnahme gezwungen und genehmige ausdrücklich deren Verwendung in der weiteren Argumentation gegenüber der Stiftung Deutsche Sporthilfe:

Wolfgang Graf Berghe von Trips diffamiert!

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„Der olympische Friede – Anspruch und Wirklichkeit einer Idee“, so lautete das Thema, mit dem Andreas Höfer, heute Leiter des „Deutschen Sport und Olympia-Museums“ in Köln zum Dr. Phil. promovierte. Ein Mann, der von Motorsport kaum Ahnung hat, leistete sich ein Trips-Portrait voller gravierender Fehler, sowohl sachlich als auch orthografisch. Trips in der Nachkriegszeit ein Vorbild für die Jugend, wird durch einen Hinweis im Vorspann zum Artikel von Dr. Höfer auf der Internet-Seite der „Hall of Fame“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe sogar mit dem „Dritten Reich“ in Verbindung gebracht. Demzufolge seine diesbezügliche Einstellung nun der Prüfung durch eine „Expertenkommission“ obliegt. Dass damals alle Jungen in seinem Alter Mitglied der Hitler-Jugend sein mussten, verschweigt er. Der Platz des Grafen von Trips in der „Hall of Fame“ des deutschen Sports – hier sind auch Walter Röhrl und Michael Schumacher verewigt – wird von Dr. Höfer in Misskredit gebracht, denn sein „übles Nachtreten“ – anders kann man es nicht bezeichnen – wurde ausgerechnet hier veröffentlicht.

Auf reinen Verdacht hin und ohne Beweise: Graf Trips vorverurteilt und diskreditiert

Der legendäre Rennfahrer, eine weltweit geachtete Persönlichkeit, ist Opfer des neuen deutschen Zeitgeistes.

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Wolfgang Graf Berghe von Trips

Homepage der "Hall of Fame" (Ruhmeshalle des deutschen Sports) der Stiftung Deutsche Sporthilfe 

  • Die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die für die Homepage der "Hall of Fame" des deutschen Sports" zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und dem Verband Deutscher Sportjournalisten (VDS) verantwortlich zeichnet, lässt  derzeit die Lebensläufe mehrerer Mitglieder (geehrter Sportler) hinsichtlich ihrer Verbindung zum nationalsozialistischen System untersuchen. 18 in die Ruhmeshalle des deutschen Sports aufgenommene Mitglieder wurden identifiziert, die in der Zeit von 1933 bis 1945 in Deutschland lebten. 
  • Von der Stiftung Deutsche Sporthilfe wurde Dr. Andreas Höfer, Leiter Deutsches Sport & Olympia Museum, Köln, mit der Neufassung einer Biografie über Wolfgang Graf Berghe von Trips, beauftragt. Seine Ausarbeitung (veröffentlicht auf der o.a. Homepage von Dezember 2024 bis zum 7. Februar 2025) über ihn wurde aufgrund von Fehlern von der Homepage entfernt und befindet sich jetzt "in Überarbeitung". Bedauerlicherweise leidet die Homepage der "Hall of Fame" durch Hinweise darauf und unter dem generell laufenden Prüf-Verfahren "Aufgrund der Aufarbeitung bzw. Einordnung einiger Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips".

Horrem: 40-jähriges Park-Jubiläum

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Interessierte Bürger trafen sich am Samstag, dem 21. Dezember 2024 um 11.00 Uhr im Graf-Eduard-Park in Horrem. Gedacht wurde der Eröffnung der Trips’schen Parkanlage im Jahre 1984, die damals im Beisein des Bürgermeisters, Werner Stump, des Stadtdirektors, Wolfgang Bell, und zahlreicher lokaler Prominenz stattfand. Thessa Gräfin Berghe von Trips hatte 1978 eine nach ihrem 1971 verstorbenen Mann, Graf Eduard, benannte Parkfläche, die am Ende der Merodestraße in Horrem angelegt wurde, gespendet. Die Schenkung dieses Grundstücks war in jenem Jahr eine der letzten Zuwendungen von Thessa Gräfin Berghe von Trips – sie verstarb wenig später, am 29. Juni 1978.

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Die diesjährige Gedenkfeier war von der “Gräflich Berghe von Trips’schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach” zusammen mit engagierten ortsansässigen Bürgern organisiert worden, um öffentlich auf dieses Jubiläum aufmerksam zu machen. Im Rahmen der Zusammenkunft wurden am Graf-Eduard-Denkmal Blumen niedergelegt und der ab 1751 auf Burg Hemmersbach ansässigen Trips’schen Adelsfamilie gedacht.

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Die gräfliche Familie Berghe von Trips hat sich mit ihren großzügigen Schenkungen in Horrem und Umgegend verdient gemacht, z. B. mit dem Grundstück, auf dem sich heute das Wolfgang Graf Berghe von Trips-Stadion des Horremer SV befindet und der Liegenschaft der Katholischen Pfarrkirche. Auch die Immobilien der katholischen Kindertagesstätte an der Dechant-Buff-Straße, am katholischen Pfarrzentrum in Horrem an der Hauptstraße und an der historischen Wegekreuzanlage, Ecke “Am Kalkofen” – Hauptstraße, gehören dazu. Alle diese großzügigen Zuwendungen sind in der hiesigen Bevölkerung nach wie vor bekannt und bleiben unvergessen.

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Die öffentliche Aktion zum diesjährigen Jubiläum wurde allgemein begrüßt, denn in den vergangenen drei Jahren hat sich in Horrem sehr viel für Trips getan: Die Familiengruft konnte aufwändig restauriert werden, die Wall Art Mauer am Bahnhof, u. a. mit Motiven von Burg Hemmersbach und Wolfgang Graf Berghe von Trips als Rennfahrer ist fertiggestellt und vor Burg Hemmersbach steht ein Schaukasten mit vielen Informationen zu Graf Trips und zur gräflichen Familie Außerdem arbeitet die Trips`sche Sportstiftung inzwischen mit dem Kart-Klub Kerpen zusammen – vor allem, um die Jugendarbeit zu fördern. Diese Kooperation dient u.a. dazu, an Graf Trips zu erinnern, der den Kartsport zu Anfang der 1960er Jahre in Deutschland engagiert förderte. Im Innenhof von Burg Hemmersbach drehte er einst die ersten Runden mit einem Gokart, dass er aus den USA mitgebracht hatte. Seine Idee war es, dieses kleine Sportgerät, angelehnt an ein Tretauto oder Kett-Car und angetrieben von einem Rasenmäher-Motor, als Ausbildungsfahrzeug für angehende Motorsportler und für unsere Jugend zur Verkehrserziehung zu etablieren.

Text: JTF/PJH, Fotos:

Burg Hemmersbach – Stammsitz derer von Trips

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Erinnerung an die gräfliche Familie und an den Rennfahrer Wolfgang von Trips – das ist das gemeinsame Ziel von Châteauform, des weltbekannten französischen Hotelketten-Betreibers und Mieters von Burg Hemmersbach, der Familie Breuer, Besitzer von Burg Hemmersbach, und der Trips’schen Sportstiftung.

Rainer Rossbach, Designer/Grafiker und ehrenamtlich für die Trips’sche Sportstiftung tätig, konzipiert und gestaltet derzeit auf der Wasserburg in Kerpen-Horrem einige Wandflächen im Haupthaus und in der historischen Bibliothek.

Überwiegend werden Motive von Burg Hemmersbach, Privat-Aufnahmen und Gemälde der gräflichen Familie, Rennfahrer-Fotos von Trips und seiner Kontrahenten sowie Motorsport-Reprints gezeigt.

Bei den privaten Gemälden handelt es sich meist um Arbeiten der bekannten Künstlerin Elsa von Reppert-Bismarck und ihres Ehemannes Jörg von Reppert-Bismarck.

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Das Ehepaar von Bismarck, das in den 50er- und 60er-Jahren auf Burg Hemmersbach arbeitete und dort auch lebte, malte sowohl die gräfliche Familie als auch deren Umfeld. Von Julius Weitmann, einem der bekanntesten Motorsport-Fotografen jener Zeit und engem Freund der Familie Berghe von Trips, stammen zahlreiche Rennsport-Aufnahmen und private Bilder des unvergessenen Rennfahrers.

In einem speziellen Bereich der alten Bibliothek werden Bücher und Publikationen zur Trips’schen Familiengeschichte, zur Historie von Burg Hemmersbach und zahlreiche Motorsport-Literatur-Titel präsentiert. Dort sollen auch einige originale Accessoires aus der Rennsport-Karriere von Graf Trips wie ein Helm, Fahrer-Brille und Handschuhe sowie Pokale ausgestellt werden.

Unmittelbar vor der Hauptzufahrt zur Burganlage befindet sich das seit Jahren nicht mehr genutzte Pförtnerhäuschen. Es liegt an zentraler Stelle in der Einfahrt zum Gelände und hat ein großflächiges Fenster. Hier unterstützen sowohl der Eigentümer als auch Châteauform – nach Abstimmung mit der Stiftung – die geplante Gestaltung und die Einrichtung einer werbewirksamen optischen Darstellung, eines so genannten Displays. Dieses soll mit Bildern und möglicherweise auch Objekten sowohl die Geschichte von Schloss Hemmersbach als auch die der Familie von Trips zum Thema haben. Hier ergibt sich die hochwillkommene Möglichkeit, allen ankommenden Gästen diese Historie näherzubringen sowie Aktivitäten des Mieters vermitteln – und das an einem wirklich zentralen Ort.

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Zur Historie von Burg Hemmersbach:

Das 1839/40 in seiner jetzigen Form errichtete herrschaftliche Anwesen als Sitz der Familie Berghe von Trips wurde ab 1932 von Gräfin Thessa, Graf Eduard Berghe von Trips und ihrem Sohn Wolfgang (1961 tödlich verunglückt) bis Anfang der 70er-Jahre bewohnt. Ab Mitte der 80er-Jahre bis 1996 war Burg Hemmersbach der Firmensitz von Immobilienhändler Herbert Hillebrand.

2001 wurde die Wasserburg von den Unternehmern Helmut und Bernd Breuer erworben und sollte visionären neuen Unternehmen auf dem damals boomenden IT-Sektor Raum geben. Ziel der Mieterin der Burg, der Betreibergesellschaft “Byteburg”, war, rund 30 Start-Up-Firmen dort anzusiedeln. Dies konnte – mittelfristig – nicht realisiert werden. Nach umfangreichen Renovierungs-Arbeiten wurde die Burganlage 2017 für Unternehmensveranstaltungen von Châteauform eröffnet.

Châteauform hat einen langjährigen Mietvertrag für Burg Hemmersbach abgeschlossen und betreibt mehr als 65 Häuser in Europa, die vorwiegend Firmen für Tagungen, Arbeitstreffen, Kongresse oder Seminare zur Verfügung stehen.

Fotos/Text: JTF, Archiv JTF

Trips-Stiftung ehrt die Sieger des KCK Winter Cups

Kerpen-Manheim. Am 1. Dezember wurde die Kartsport-Saison 2024 mit dem KCK Winter Cup Finale auf dem Erftlandring beendet. Neben dem KCK Pure Racing Cup sorgte die GKC 100 als Gastserie im Abschluss-Rennen für nostalgische Stimmung – primär mit Karts aus den Jahren vergangener Dekaden.

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Schon längere Zeit sorgt die GKC mit ihren Aktiven für sportliche Schlagzeilen:

Sie ist eine „verschworene Truppe“, die heute mit dem Material der „populären Kartmeister“ fährt, deren beste Zeit die Jahre von 1995 bis 2005 waren. Diese unvergessene Epoche des Kartsports lassen deren heutige Protagonisten mit großem Zeitaufwand, starkem Engagement, viel Spaß und vor allem mit ausgeprägtem Teamgeist wieder aufleben – und nehmen somit die Herausforderung in der Gentlemen Kart Challenge an.

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Das übliche Sportgerät besteht aus einem Kart mit bewährter Technik aus jener Zeit, aber auch neuere Modelle kommen zum Einsatz. Die Motoren sind alle samt direkt angetrieben, verfügen über einen Hubraum von 100 Kubikzentimeter und sind membran- oder drehschiebergesteuert. Üblicherweise sind wasser- und luftgekühlte Motoren vertreten.

Einer der Piloten sagt: „Kartfahren war vor knapp 20 Jahren nicht nur einfaches Reinsetzen und Losfahren, es war sehr viel mehr. Man musste sich die perfekte Abstimmung zwischen Reifendruck, Spur und Achse regelrecht erarbeiten. Hinzu kam, dass aber auch die richtige, feinfühlige Vergasereinstellung zu finden war, die zum Gesamtpaket gehörte, das über Sieg oder Niederlage entschied. Man konnte also sagen, „Nicht jeder, der gut Kart fahren kann, ist auch der Schnellste. Gerade in der heutigen Zeit, in der auch in unserem Sport oftmals das Kommerzielle entscheidet, erhalten wir in der GKC 100 diesen Flair des Kartsports, und das auch noch sehr kostengünstig.“

Mit rund 60 Teilnehmern war das Event für die Jahreszeit gut besetzt. Wettergott Petrus belohnte alle Beteiligten zwar mit viel Sonnenschein, aber auch mit kalten Temperaturen, denn die Minus-Grade sorgten dafür, dass sich am Finaltag morgens Eis auf der Strecke gebildet hatte. Dadurch musste der Zeitplan modifiziert werden und die Rennleitung sah sich gezwungen, die Zeit-Trainings kurzerhand zu streichen. Somit wurden für die Startaufstellungen die Meisterschaftswertungen bzw. bei der GKC 100 das Ergebnis des Warm-ups herangezogen.

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Mini: Bruno Gajewski feiert klaren Finalsieg

Kilian Kommer (Rotax) drückte dem Pre-Finale der Minis seinen Stempel auf. Er gewann mit mehr als vier Sekunden Vorsprung. Doch im Finale wendete sich das Blatt: Es war Bruno Gajewski (Team Bobo Power), der das Reverse-Grid am besten nutzte. Reverse-Grid bedeutet, dass die Startaufstellung der TOP 5 für das finale Rennen umgedreht wird. Somit startet der Fünftplatzierte aus dem Pre-Finale im Endlauf von Platz 1, der Viertschnellste vom Pre-Finale steht im Finallauf auf Startplatz 2 usw.

Rotax-Pilot Gajewski suchte sein Heil in der Flucht und kreuzte den Zielstrich rund zehn Sekunden Vorsprung vor Kilian Kommer und dem besten CIK-Mini-60-Fahrer, Leo Klok (Oberon Kart Racing Team). Der einziger Rok-Mini im Feld, Leonard Utsch, musste sich mit Rang neun begnügen.

Junioren: Gregory Koblitschek gewinnt Finale

Bei den Junioren gab zunächst Kalle Prettin (Kartschmie.de) das Tempo vor. Der Rotax-Youngster gewann das Pre-Finale, konnte im Hauptrennen aber nicht mehr an seine Leistung anknüpfen. Im Endlauf schlug die Stunde von Gregory Koblitschek (KSL Racing Team). Der X30-Pilot setzte sich knapp gegen Jan Alessio Stutz (Valier Motorsport) – ebenfalls in der X30-Klasse gestartet – durch. Als Dritter stieg mit Leon Zubik der schnellste Rotax-Fahrer auf das Podest. Einziger Rok-Junior war Nicola Hoppe (JTB Racing by H&R) auf Position neun.

Senioren: Sieg für Marcel Nowak

Im Pre-Finale der Senioren fuhr Alexander Dörfler (Performa Motorsports) souverän den Sieg nach Hause. Im Finallauf musste sich der X30-Pilot dann aber seinem „Klassenkamerad“ Marcel Nowak (MPK Motosport) beugen und mit Rang zwei vorliebnehmen. Dritter wurde Efe Aybar (RMW Motorsport) – ebenfalls ein X30-Pilot. In der Klasse der Rok-Piloten lag Pia Pawloski (AC Racing) vorn – im Gesamtklassement belegte sie den siebten Platz. Der beste Rotax-Fahrer war Benjamin Altpeter (BA Motorsport) auf Platz 15.

Shifter: Thomas Glasen setzt sich durch

Marvin Schmidtke (BoomStar Racing BK Engine) war der Mann des Pre-Finales bei den Schaltkarts. In einem spannenden Vierkampf konnte der Düsseldorfer seine Führung knapp behaupten. Im Finale hatte er jedoch Pech: Aufgrund einer falsch eingenommenen Startposition erhielt er eine Zeitstrafe, die ihn hoffnungslos zurückwarf. Davon profitierte Thomas Glasen (Parolin Deutschland), der sich an die Spitze katapultierte und vor Teamkollege Klaus Biermann und Jan Kurras (CKR Germany) einen ungefährdeten Sieg nach Hause fuhr.

GKC 100: Zweimal Roman Jäger

Pole-Setter Roman Adolphi konnte „den Platz an der Sonne“ im Pre-Finale nicht nutzen. Der Pilot aus Karlstein am Main musste sein Kart nach wenigen Runden abstellen und zusehen, wie sich an der Spitze Roman Jäger (Solgat Motorsport) einen sicheren Sieg holte. Auch im Hauptrennen ließ sich Jäger die Butter nicht vom Brot nehmen. Trotz des permanenten Drucks durch Verfolger Yannick Niessen behielt er die Ruhe und machte den Doppelsieg perfekt. Als Dritter komplettierte Chris Bufe (Preuss Motorsport) das Final- und Tages-Ergebnis.

Aufgeteilt in vier Gruppen (Mini, Junior, Senior und Shifter) wurden die insgesamt 139 Teilnehmer mittels einer Balance of Performance angeglichen, wodurch es am Ende nicht nur eine klassenübergreifende, sondern auch eine gruppenübergreifende Gesamtwertung gab. Bei den Minis jubelte Joliena Marie Schultz (Rotax) über den Titelgewinn. Die Junioren-Meisterschaft gewann Max Schick (Rotax), während im Pendant der Senioren Ben Keller (Rok) siegreich war. Komplettiert wurde der Reigen der Champions von Marvin Schmidtke bei den Shiftern. Die Gesamtwertung aller Gruppen ging an Joliena Marie Schultz.

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Höhepunkt und Abschluss des KCK Winter Cups war die Jahres-Siegerehrung des KCK Pure Racing Cup, die die „Gräflich Berghe von Trips’sche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach“, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Jürgen Schneider und Jörg-Thomas Födisch, vornahm. Vor großer Zuschauerkulisse wurden die erfolgreichen Fahrer mit imposanten Meisterpokalen ausgezeichnet.

KCK-Geschäftsführer Alexander Geier zog folgendes Resümee:

“Die neue Rennserie des Kart-Club Kerpen (KCK) war im Rückblick eine gelungene Initiative und hat sich im Breitensport gut etabliert. Der KCK wird mit seinem Pure Racing Cup und dem von ihm entwickelten Konzept weiterhin seiner Rolle gerecht, den Kartsport-Nachwuchs nachhaltig zu fördern.

Egal, ob jung oder alt, in dieser im Jahr 2024 kreierten Rennserie ist jeder Neu- oder Quereinsteiger gern gesehen und willkommen. Denn: Wir führen die Rennfahrer*innen durch unsere Balance of Performance (BOP) in kompakten Startgruppen zusammen, bieten freiwillige Rennleiter-Schulungen und Motorsport-bezogene Sprechstunden an. Außerdem trainieren bzw. simulieren wir mit unserem Rennleitungs-Team noch vor den offiziellen Rennen die Startübungen, so dass sich jeder Fahrer bestens mit vielen neuen Situationen im Wettbewerb vertraut machen kann. Dadurch vermitteln wir ihm – ohne jeglichen Druck – die Routine, die für nahezu alle Fahrmanöver notwendig ist.

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Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle dem Vorstand des KCK: Er hat die Bedeutung und auch die Notwendigkeit einer optimalen Nachwuchsarbeit erkannt. Somit ist deren Rückendeckung die Gewähr dafür, dass die Fortführung und Weiterentwicklung des KCK Pure Racing Cups für die Folgejahre sichergestellt wurde. Eine solche Plattform muss natürlich gepflegt und auch den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.

Auch bei der Trips-Sportstiftung bedanke ich mich, mit der wir kürzlich eine Kooperation vereinbart haben. Die Stiftung investiert durch ihr Engagement und Herzblut in unseren Sport. Die Nachwuchsarbeit und -förderung wird somit unterstützt und deshalb blicken wir voller Zuversicht in die Zukunft. An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an unsere engagierten Trips-Freunde und deren ehrenamtliche Helfer für den diesjährigen Support auf und neben der Rennstrecke.

Text: Alexander Geier/JTF, Fotos: Timo Deck

Finale: „KCK PURE RACING CUP“-Clubsport-Serie vereint verschiedene Klassen des Kartsports

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Am kommenden Wochenende (30. November/1. Dezember) trägt der Kart-Klub Kerpen-Manheim e.V. (KCK) zum Saisonabschluss das Finale des KCK Pure Racing Cups mit den Meisterschaftsentscheidungen auf dem Erftlandring aus. Bisher wurden in diesem Championat drei von vier Rennen ausgetragen. Fazit: Die neue Clubsport-Rennserie hat sich etabliert, allein die Resonanz von mehr als 120 Fahrerinnen und Fahrer in den vergangenen Läufen spricht für den Erfolg der Serie.

Graf Berghe von Trips-Memorial: Der PURE RACING CUP ist zurück

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Erftlandring. Der Kart-Klub in Kerpen-Manheim (KCK) richtete am 6. Oktober im Rahmen des Graf Berghe von Trips-Memorials sein traditionelles Clubsportrennen als vorletzten Saisonlauf aus. Mit dabei waren auch die Rahmenserien ROK CUP GERMANY, der KCK TalentsCup powered by RWE, der GKC 100 sowie die historischen Karts. Die Mischung der unterschiedlichen Klassen mit der Einbindung des neuen KCK Pure Racing Cups machten das diesjährige Memorial zu einer besonderen Veranstaltung für alle Teilnehmer, die vor einer großen Zuschauerkulisse spannenden Motorsport bei besten Wetterbedingungen boten.

Swisttaler Lesetag mit Frank Stippler

Am 30. September waren der erfolgreiche deutsche Touren- und Sportwagen-Pilot Frank Stippler mit seiner Frau Eve Scheer, einer bekannten Fernseh-Moderatorin und Hobby-Rennfahrerin, Ehrengäste der Swisttaler Lesetage 2024 im Dorfgemeinschaftshaus in Straßfeld. Die Stuhlreihen waren mit mehr als 100 rennsportbegeisterten Gästen aus Swisttal und den umliegenden Kommunen bis auf den letzten Platz gefüllt. Nils Ruwisch illustrierte mit einer umfangreichen Bildpräsentation die Karriere von Frank Stippler.

Frank Stippler und Eve Scheer

Frank Stippler und Eve Scheer

Trips-Expositionen

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Das neue Domizil der Trips-Stiftung mit zwei Ausstellungsbereichen ist Schloss Loersfeld. Familiennachlass und Utensilien aus der Motorsportkarriere von Graf Trips sind auch im Automuseum Prototyp Hamburg, im ring°werk am Nürburgring zu sehen.

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Wolfgang Graf Berghe von Trips

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Wolfgang Alexander Graf Berghe von Trips, geboren am 4. Mai 1928 in Köln, aufgewachsen auf der väterlichen Burg Hemmersbach in Horrem, war der erste deutsche Rennfahrer, der nach dem Zweiten Weltkrieg einen Grand Prix gewann. Er siegte 1961 in Zandvoort/Holland …

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Der Rennsportfan

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Wer Details über den historischen Motorsport wissen will, der kann Jörg-Thomas Födisch fragen. Er ist ein wandelndes Lexikon und sein Privatarchiv in Deutschland und Europa wohl einzigartig. „Für mich hat der Rennsport einen großen Stellenwert“, sagt er. Gemeint ist Leidenschaft! …

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Ferrari 156 „Sharknose“

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Es gab einmal eine Zeit, in der sich die Konstruktionen der Rennställe gewaltig voneinander unterschieden. Heute gleichen sich in den Formel-Klassen die Boliden wie ein Ei dem anderen. Außergewöhnliche Fahrzeuge, wie etwa der Ferrari 156 „Sharknose“ der Jahre 1961 bis 1962 …

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Unvergessliche Große Preise

Unvergessliche Grands Prix

In den Jahren 1961 bis 2007 besuchte Jörg-Thomas Födisch mehr als 100 Läufe zur Automobil-Weltmeisterschaft. Er erlebte dabei Rennen, die in die Motorsport-Geschichte eingingen und sah Fahrer, die bereits zu Lebzeiten Legenden waren …

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Ferrari 156 „Sharknose“ Replika

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Er bleibt für immer einer der schönsten Formel-1-Renner aller Zeiten, ein würdiger Weltmeisterwagen und für viele Fans auf tragische Weise mit dem Andenken an Wolfgang Graf Berghe von Trips verbunden. Kein einziges Original ist erhalten geblieben ...

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Graf Trips: Pionier des Kartsports

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Wolfgang Graf Berghe von Trips erwarb Anfang 1960 in Los Angeles ein Go-Kart und brachte es nach Deutschland. Er entwickelte die Idee, mit eigenen Mitteln und mit Unterstützung eines Automobilclubs sowie mehrerer befreundeter Firmen eine Kart-Rennstrecke zu bauen. …

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Graf Trips in der Formel 1

Trips Kart

Der Aufstieg von Wolfgang Graf Berghe von Trips vom Sport- und Tourenwagenfahrer in die Formel 1 dauert nur rund zwei Jahre: Von 1954 bis 1956 startet er auf Porsche und Mercedes, dann verpflichtet ihn Enzo Ferrari für die Königsklasse des Motorsports...

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Graf Trips, TCA und die Formel Junior

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Seit 1956 hatte Wolfgang Graf Berghe von Trips zum Renn- und Sportwagenbau in Italien intensiven Kontakt. So verfolgte er hautnah als Ferrari-Werksfahrer auch die Gründung der Formel Junior-Kategorie als Rennserie für italienische Nachwuchs-Piloten…

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Trips auf Titeln von Publikationen

Trips Titelseiten

Über die erfolgreiche Rennkarriere von Graf Berghe von Trips wurde in den Medien ausführlich berichtet. Das führte auch dazu, dass er auf zahlreichen Covern nationaler und internationaler Publikationen sowie mehreren Rennsportbüchern abgebildet wurde...

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Ferrari Sharknose in Beaulieu ...

Beaulieu

Eingebettet in der malerischen Naturlandschaft am Rand des National Parks befindet sich "Palace House", der Herrensitz des Auto-begeisterten Lord Montagu (1926 - 2015). Montagu, der die Veranstaltung 1967 ins Leben rief, stellt inmitten seines Areals zweimal im Jahr ...

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Trips: seine Sport- und Rennwagen

Trips Rennwagen

Innerhalb von acht Jahren pilotierte Wolfgang Graf Berghe von Trips zahlreiche Wettbewerbs-Fahrzeuge aus Stuttgart-Zuffenhausen, aus Stuttgart-Untertürkheim und aus Maranello. Trips gewann die deutsche Meisterschaft und die Europa-Bergmeisterschaft für Porsche ...

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