„Der olympische Friede – Anspruch und Wirklichkeit einer Idee“, so lautete das Thema, mit dem Andreas Höfer, heute Leiter des „Deutschen Sport und Olympia-Museums“ in Köln zum Dr. Phil. promovierte. Ein Mann, der von Motorsport kaum Ahnung hat, leistete sich ein Trips-Portrait voller gravierender Fehler, sowohl sachlich als auch orthografisch. Trips in der Nachkriegszeit ein Vorbild für die Jugend, wird durch einen Hinweis im Vorspann zum Artikel von Dr. Höfer auf der Internet-Seite der „Hall of Fame“ der Stiftung Deutsche Sporthilfe sogar mit dem „Dritten Reich“ in Verbindung gebracht. Demzufolge seine diesbezügliche Einstellung nun der Prüfung durch eine „Expertenkommission“ obliegt. Dass damals alle Jungen in seinem Alter Mitglied der Hitler-Jugend sein mussten, verschweigt er. Der Platz des Grafen von Trips in der „Hall of Fame“ des deutschen Sports – hier sind auch Walter Röhrl und Michael Schumacher verewigt – wird von Dr. Höfer in Misskredit gebracht, denn sein „übles Nachtreten“ – anders kann man es nicht bezeichnen – wurde ausgerechnet hier veröffentlicht.
„Hall of Shame?“
Dr. Höfer hätte `mal Enzo Ferrari oder Fürst Metternich zitieren sollen. Das sei hiermit getan: „Von Trips war ein Junge von echter Noblesse und großzügigem Wesen. Er war de letzte Nachkomme einer adligen Familie; er war ein echter Edelmann. Im Grunde liebte er alle Sportarten, ganz besonders aber den Rennsport. Als Fahrer war er ein genauso vollendeter Herr wie in seinem täglichen Umgang. Ein unglaublich schneller und schneidiger Fahrer, der mit Kühnheit alle Wagnisse nahm, ohne je das leicht melancholische Lächeln zu verlieren, das sich stets auf seinem sehr feinen Gesicht spiegelte:“ So Enzo Ferrari über den Piloten, der ihm besonders nahestand. Zitieren möchte ich auch Paul Alfons Fürst Metternich, damals Präsident des Automobilclubs von Deutschland: „Graf Trips war der fairste Sportsmann. Er ist über sich hinausgewachsen, tapfer, voller Talent, liebenswürdig, charaktervoll und auf der Höhe seines Ruhms bescheiden. Er war ein Vorbild für die Jugend.“
Nur ein Beispiel: Bei der Mille Miglia 1957 hatte Enzo Ferrari zu verstehen gegeben, dass ein Sieg des 51jährigen Piero Taruffi doch ein idealer Übergang in dessen Privatleben sei. Der führende Italiener musste die letzten Kilometer im Schongang zurücklegen, da sein Ferrari 315S nicht mehr „rund“ lief. Graf Trips lag direkt hinter ihm und hätte locker überholen können, blieb aber hinter ihm. Anschließend sagte er:“ Ich wollte dem alten Herrn den Sieg überlassen, schon aus Respekt gegenüber Enzo Ferrari“. In einem Interview mit der Illustrierten „Kristall“ erklärte Trips hierzu später: „Es war auch, weil sein Wagen nicht mehr richtig lief. Es war kein fairer Kampf mehr.“
Dr. Höfers Darstellung vom tödlichen Trips-Unfall beim Rennen in Monza, am 10. September 1961, ist nur ein Beispiel dafür, dass er vom Motorsport kaum Ahnung hat, unabhängig von Fehlern wie Jim Clarke statt Clark sowie weiterer zahlreicher falscher Daten, Fakten und Sachverhalte. Und da gehen wir einmal ins „Eingemachte“. Ich zitiere Jim Clark, als er sich mit mir 1968 vor seinem Unfall in Hockenheim über das tragische Monza-Ereignis unterhielt: „Der vor mir liegende Trips musste mit seinem etwas trägeren Ferrari die Curvetta früher anbremsen als ich. Mit meinem leichteren Lotus sah ich eine Chance, noch links an ihm vorbei zu fahren, als er ebenfalls nach links zog. So geriet ich mit meinem rechten Vorderrad über sein linkes Hinterrad. Ein fatales Missverständnis.
Dr. Höfer schreibt, Trips hätte Clark(e) überholen wollen. Völlig falsch recherchiert! Auch die anschließende Darstellung eines „Kollateralschadens“ sowie der ausführliche Exkurs in die Straßen-Unfallstatistiken von 1961 und 2023 haben in der Vita eines Mannes der im Straßenverkehr vorbildlich war und sich stark für mehr Verkehrssicherheit engagierte, nichts zu suchen. Ausdrücke wie „Vehikel zum Selbstmord“, „hochgezüchtete Blechkisten“ oder das Drama von Le Mans 1955 gehören nicht in diesen Lebenslauf.
Die Verbindung des Großen Preises von Deutschland 1936 mit dem deutschen Kampfgeist und der Überlegenheit der Silberpfeile von Mercedes und Auto Union gegenüber den Italienern, um letztendlich Adolf Hitler Ehre zu machen, sowie der anschließende Hinweis auf die NSDAP-Mitgliedschaft seines Vaters, Graf Eduard, 1937/38, jedoch nur als Mitglied ohne jegliche politische Aktivität, der nicht entnazifiziert werden musste, nimmt Dr. Höfer als Vorspann, die Tagebücher von Wolfgang Berghe von Trips zu durchleuchten. Leider meistens aus dem Zusammenhang gerissen und somit Sinn-entstellend! Wie für alle Jugendlichen seines Alters war die Mitgliedschaft von Trips in der Hitler-Jugend verpflichtend. Natürlich hatte man der Jugend gewisse Ideale eingeimpft. Dass Trips stolz gewesen sei, wenn „unsere Flieger kamen“, hing einfach damit zusammen, dass er sich für Kampfflugzeuge interessierte und ergo glücklich war, als er als Deutschlands bester Rennfahrer auf der Bitburg Air Base von US-Major „X Charly“ Davies zu einem Mitflug in der T-Version einer F-1oo Super Sabre eingeladen wurde. Es war ein gewittriger Tag, und Davies durchbrach das Wolkengebräu, um in entsprechender Höhe kurzfristig mehr als Mach 1 zu fliegenden – Trips wurde daraufhin in den „Club der Überschall-Männer“ aufgenommen.
Wolfgang Graf Berghe von Trips als Lichtgestalt des Deutschen Sports in Frage zu stellen, mag die persönliche Meinung von Dr. Andreas Höfer sein. Das gipfelt an anderer Stelle mit seinem eingefügten Zitat des Filmkritikers Wolfgang M. Schmitt darin, dass Heldenerzählungen immer ein „Flirten mit der Lüge“ sei (Publikation „Geschichte im Westen“ 39/2024). Dr. Höfers geradezu peinliche Darstellung, in meinen Augen eine üble Nachrede, hätte er `mal besser für sich behalten. Für die Anhänger des Motorsports und somit auch für meisten CURBS-Leser war und ist „Taffy“ ein ganz Großer.
Jochen von Osterroth in Curbs Nr. 65
Jochen von Osterroth hat den nachfolgenden Graf Trips-Artikel von Dr. Höfer, veröffentlicht auf der Homepage der "Hall of Fame" der Stiftung Deutsche Sporthilfe von Dezember 2024 bis zum 7. Februar 2025, zum Anlass genommen, ihn in CURBS (s.o.) zu kritisieren:
Fehler (Anmerkungen) in Rot markiert.
Hall of Fame
Graf Trips - Erster deutscher Weltklasse-Rennfahrer der Nachkriegszeit
* Diese Biografie wird aktuell wegen neuer, zeithistorischer Erkenntnisse von Expert:innen im historischen Kontext eingeordnet. Hierzu erfolgt anschließend eine entsprechende Kommunikation.
Auf der Rennstrecke, auf der er zwei Stunden später erster deutscher Formel 1-Weltmeister hätte werden können, bezahlte Wolfgang Graf Berghe von Trips 1961 seine Motorsportbegeisterung mit dem Leben: In Monza verunglückte er als Führender des Championats mit seinem Ferrari. Bei dem Unfall starben 15 Zuschauer mit ihm (Falsch. Elf Zuschauer starben sofort, vier erlagen später im Krankenhaus ihren Verletzungen). Angesichts der Tragödie hatten sein zweiter Platz in der WM-Serie (Falsch: Weltmeisterschaft) und die nach seinem Tod vorgenommene Wahl zum „Sportler des Jahres“ eher symbolischen Wert.
(Anmerkung: Die nach dem Tod vorgenommene Wahl von Graf Trips zum "Sportler des Jahres" haben seinen vorbildlichen Charakter, seine sportliche Fairness, seine fahrerischen Qualitäten und seinen Status in der deutschen Sportwelt unterstrichen. Die höchste Sportlerauszeichnung in Deutschland ist alles andere als nur eine symbolische Geste.)
Nach einigen Motorradrennen (Falsch: Trips fuhr kein einziges Motorradrennen. Es waren Zuverlässigkeits- und Orientierungsfahrten, Geländeprüfungen sowie Motorrad-Geschicklichkeits-Turniere) begann Berghe von Trips seine Automobilkarriere 1953 (Falsch: 1954) auf einem Porsche. 1954 wurde er bereits Deutscher GT-Meister und siegte in der GT-Klasse der Mille Miglia. Den Triumphen in der Sportwagen-WM wie dem Sieg bei den 12 Stunden von Sebring 1956 (Falsch. Lediglich Klassensieg für Trips zusammen mit Hans Herrmann auf Porsche. Das Rennen gewannen Juan Manuel Fangio und Eugenio Castellotti auf Ferrari) folgte 1957 in einem Ferrari das Formel 1-Debüt beim Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires. Bei seinem dritten Grand Prix in Monza kam er als Dritter ins Ziel. (Falsch: bei seinem vierten Grand Prix (GP): GP Argentinien, GP Buenos Aires und GP Monaco - noch vor dem GP von Italien) 1960 wurde er WM-Sechster. (Falsch: WM-Siebter) 1961 feierte er in den Niederlanden und in England seine beiden ersten und einzigen Grand Prix-Siege. Berghe von Trips galt als Visionär. Er machte den Rennsport durch sein Auftreten und seine Erfolge (wieder) salonfähig, kümmerte sich intensiv um den Nachwuchs. Er war Gründer (Falsch. Trips war "nur" Mitbegründer) des Deutschen Sportfahrer-Kreises (Deutscher Sportfahrer Kreis) und brachte den (ersten) Go-Kart aus den USA nach Deutschland. Der Heimatverein von Michael und Ralf Schumacher ist nach ihm benannt.
"Aufgrund der Aufarbeitung bzw. Einordnung einiger Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips."
Wolfgang Graf Berghe v. Trips
Motorsport
Größte Erfolge
- Formel 1 WM-Zweiter 1961 (post mortem)
- Formel 1 WM-Sechster 1960 (Falsch: WM-Siebter, aufgrund besserer Platzierungen wurde Olivier Gendebien mit der gleichen Punktzahl 10 als Sechster gewertet)
- Berg-Europameister 1958 (Europa-Bergmeister)
- Sieger der Targa Florio (Sportwagen-WM, 1961)
- Sieger der 12 Stunden von Sebring (Sportwagen-WM, 1956) (Falsch: lediglich Sportwagen-Klassensieg bis 1500 ccm)
- Sieger Mille Miglia (GT-Klasse, 1954)
- Deutscher Meister in der 1300 (Falsch: Trips war nicht Gewinner der Deutschen Meisterschaft in der Klasse bis 1300 ccm ) und 1600 ccm-Klasse
Auszeichnungen
- Sportler des Jahres 1961 (post mortem)
- Spielfilm „La Passione“ (über einen Jungen, der Berghe von Trips als Idol verehrt)
Biografie - Der schnelle Graf: Eine Lichtgestalt der Nachkriegszeit
„Über Tote soll man nur Gutes sprechen. Über Dich, Wolfgang Graf Berghe von Trips, kann man nur Gutes sprechen.“ Mit diesen mehr als freundlichen Worten verabschiedete sich Huschke von Hanstein, in den 30er Jahren (Falsch: und 50er Jahren) selbst Rennfahrer, wie später auch der von ihm Angesprochene Gewinner der deutschen Bergmeisterschaft, (Falsch: Trips fuhr nie in der Deutschen Bergmeisterschaft) er als Rennleiter bei Porsche einige Jahre gewesen war. Er sprach auf der Trauerfeier am 14. September 1961 von einer herausragenden Persönlichkeit der Nachkriegszeit, dessen Chef er als Rennleiter bei Porsche einige Jahre gewesen war. Er sprach auf der Trauerfeier für einen exponierten Protagonisten der Geschwindigkeit, den wie nicht wenige seiner – berühmten oder weniger berühmten – Kollegen das ultimative Schicksal einer ebenso faszinierenden wie umstrittenen Sportart ereilt hatte, das von Hanstein selbst erspart geblieben war.
Als der Sarg von Wolfgang Graf Berghe von Trips in strömendem Regen in seinem grünen Ferrari, am Steuer saß Gert Gentsch, der Mechaniker seines Vertrauens, durch seinen Heimatort Horrem bei Kerpen zur Familiengruft auf dem kleinen Friedhof an der Clemens-Kirche gebracht wurde, säumten etwa zehntausend Menschen seine letzte Fahrt. Vier Tage zuvor, es war ein Sonntag, hatten weit mehr als Zehntausend die Hörfunkübertragung des WDR aus dem Autodromo Nationale Monza verfolgt, (Falsch: Laut Südwestfunk (SWF), der für die Übertragung zuständig war, verfolgten damals mehr als 100 000 Hörer diese sonntägliche Sportsendung. Der WDR hat nicht aus Monza übertragen. Im SWF wurde am 10. September 1961, ab 15.00 Uhr, die Sendung "Sport und Musik" ausgestrahlt, in der dreimal - in Ausschnitten - über das Rennen in Monza berichtet wurde) und dies in der hoffnungsfrohen Erwartung, einen sportlichen Triumph mitzuerleben, der sieben Jahren (Jahre) nach dem „Wunder von Bern“ eine ganze Nation in Hochstimmung versetzen sollte. Schließlich war es alles andere als unwahrscheinlich, dass mit Wolfgang Graf Berghe von Trips erstmals ein Deutscher Formel 1-Weltmeister werden würde. Umso größer war der Schock, als klar wurde, warum die Übertragung zuerst unter- und dann abgebrochen wurde. (Falsch! Nicht unterbrochen - nach der dritten Einblendung wurde die Übertragung abgebrochen)
Pole Position
Der schnelle Graf führte nach Siegen in Zandvoort und in Aintree, einem vierten Platz in Monte Carlo sowie zweiten Plätzen in Spa-Francorchamps und beim Grand-Prix von Europa (Grand Prix von Europa) auf dem Nürburgring die Fahrerwertung an. Bei vier Punkten Vorsprung vor seinem amerikanischen Teamkollegen Phil Hill und zwölf vor dem britischen Lotus-Piloten Stirling Moss, musste er beim vorletzten Grand Prix der Saison den Titel eigentlich nur noch sicher nach Hause fahren. Da er als Trainingsschnellster von der Pole-Position aus ins Rennen ging, durfte er sicher sein, dass sich auch sein Ferrari in Topform befand. Was also konnte schon schiefgehen? Ganz vieles natürlich. Und wie sich zeigen sollte, war auch der Worst Case (?) möglich.
In der zweiten von 43 Runden, Trips war nach dem Start etwas zurückgefallen, kam es bei dem Versuch, auf dem (Falsch: ... der) Rettilineo Centrale, einer Geraden zwischen der Curva del Vialone und der Curvetta, einer berüchtigten (Behauptung, warum berüchtigt?) 180-Grad-Kehre, den vor ihm platzierten Jim Clarke (Falsch: Clark) zu überholen, bei Tempo 240 zu einer fatalen Berührung eines Hinter- und eines Vorderrades. (Falsch. Der bisher tragischste Unfall in der Geschichte der Formel 1 wird hier - wahrscheinlich frei erfunden - "präsentiert")
Für Clarke (Name falsch geschrieben: Clark) war das Rennen beendet, für Trips auch sein Leben.
Er war aus seinem Boliden geschleudert worden, nachdem dieser ungebremst (Falsch. Nach amtlichen Untersuchungsergebnissen betrug die Geschwindigkeit ca. 160 bis 170 km/h, die Geschwindigkeit bei der Kollision rund 230 km/h) in Richtung des dicht gedrängten Publikums gerast war, das auf beiderseits der Streckte aufgeschütteten Erdwällen das Geschehen hautnah verfolgte. Zaungäste, im wahrsten Sinne des Wortes.
15 von ihnen nahm Trips (Falsch. nicht Trips, sondern dessen Ferrari) mit in den Tod. Auch sie waren – wie Trips in seinem Rennwagen - nicht hinreichend geschützt.) (Woher weiß der Autor, dass Trips nicht hinreichend geschützt war - überflüssige Behauptung , Stimmungsmache!). Ein simpler Maschendrahtzaun. Elf starben an Ort und Stelle, vier später an ihren Verletzungen. (s.o., da schreibt der Verfasser etwas Anderes!) Deren Alter, Namen und Lebensgeschichte haben keinen Platz im öffentlichen Gedächtnis gefunden. (Falsch. Zahlreiche Artikel, Veröffentlichungen etc. - bereits am 11. September 1961 - mit den Angaben der Personen in den Medien, später in Gedenkveranstaltungen sowohl in Monza, Mailand und auch in einem speziellen Gedenkraum in der früheren "Villa Trips" in Horrem. Eine Recherche, die einen wahrlich erschaudern lässt!)
Auch sie wurden Opfer ihrer Leidenschaft. (populistische Bemerkung) Wenn es nicht zynisch klänge, könnte man von einem Kollateralschaden sprechen. 1961 wurden in Deutschland über eine Million Unfälle polizeilich registriert, bei etwa 5,3 Millionen zugelassenen PKW. Die Zahl der Unfalltoten betrug 14.543. Graf Trips nicht eingerechnet, denn sein Unfall ereignete sich im Ausland. In Monza, unweit von Mailand. Und auch nicht im zivilen Straßenverkehr.
(Richtig: endlich mal eine fundierte Recherche!)
Zum Vergleich: Die Unfallstatistik 2023 weist bei etwa 48 Millionen PKW lediglich 2.830 Tote aus. Das mag man Fortschritt nennen. Dem zum Beispiel die 1959 patentierte Erfindung eines Dreipunkt-Sicherheitsgurtes eines schwedischen Volvo-Ingenieurs in die Karten spielte. Eine Innovation, die vom Deutschen Patentamt 1985 als eine der acht Erfindungen benannt wurde, die der Menschheit in den letzten hundert Jahren den größten Fortschritt gebracht hatten
(Was haben die beiden o.a. Absätze mit Graf Trips zu tun?)
Im Rennsport waren Gurte Anfang der Sechziger noch umstritten. Manche Fahrer verzichteten darauf, weil sie glaubten, bei Unfällen bessere Überlebenschancen zu haben, wenn sie aus dem Wagen geschleudert wurden. Ohnehin waren die Boliden zu dieser Zeit Vehikel zum Selbstmord. Hochgezüchtete Blechkisten mit einfachen Sitzschalen, ohne Knautschzone, Überrollbügel oder isolierten Leitungen fürs Benzin. Brandschutz Fehlanzeige. Und auch die Rennstrecken waren Hochrisiko-Zonen - für Fahrer und Zuschauer. 1955 etwa, beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans, starben bei einem Unfall des französischen Fahrers Pierre Levegh nicht weniger als 82 Zuschauer (Falsch: 84 Zuschauer).
Ein Jahr später gewann Trips das legendäre Rennen, zusammen mit seinem Co-Piloten Richard von Frankenberg. (Falsch! Das Rennen gewannen Ninian Sanderson und Ron Flockhart auf Jaguar. Trips siegte 1956 zusammen mit Richard von Frankenberg lediglich in der "kleinen" Klasse bis 1500 ccm - und: was hat Le Mans 1955 mit Graf Trips zu tun?)
Ein frühes Ausrufezeichen einer noch jungen Karriere, die von Talent und Ambition einer außergewöhnlichen Persönlichkeit und in gewisser Weise auch von deren exponiertem familiären Hintergrund beflügelt wurde – eine Karriere, die kurz vor dem ersten Höhepunkt einer verheißungsvollen Perspektive ein ebenso abruptes wie branchenüblich ultimatives Ende (wertende Formulierung, Stimmungsmache!) fand.
Wolfgang Graf Berghe von Trips war eben ein Sieger, der auch Niederlagen einstecken musste. Am Ende, er war gerade 33 Jahre alt, hat er alles, vor allem sein Leben verloren. War es das wert?
Wölfchen
Am 4. Mai 1928 in Köln geboren, als Sohn – und einziges Kind – von Eduard Reichsgraf Berghe von Trips und seiner Frau Thessa, einer Beamtentochter (Falsch: Thessa war die Tochter eines Fotografen) mit dem Geburtsnamen Melzer, die er auch ohne familiäres Wohlwollen im Mai 1925 geheiratet hatte, verbachte (verbrachte) Wolfgang Alexander, von seiner Mutter „Wölfchen“ genannt, seine ersten vier Lebensjahre in Bonn, der Heimatstadt seiner Mutter. In einem Haus in der Behringstrasse, in dem auch die von Wolfgang geliebten Eltern seiner Mutter lebten, in einer gediegenen Wohngegend. (gediegene Wohngegend: ist das relevant in einer Trips Vita?)
Sechseinhalb Jahre nach Ende des Weltkriegs waren es schwierige Weimarer Zeiten, mit stetigen politischen Verwerfungen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Ein Jahr vor Hitlers Machtübernahme, bezog (Komma-Fehler: Machtübernahme bezog) Wolfgang mit seinen Eltern Burg Hemmersbach in Horrem, den Stammsitz der Familie, der im Sinne der Erbfolge, nach dem Tod von Wolfgangs Großvater, 1932 in den Besitz seines Vaters übergegangen war. Ein staatliches Gebäude (Falsch: privates Herrenhaus derer von Trips, kein staatliches Gebäude), das mit seinen 45 Zimmern für die gräfliche Familie fortan eine Zier, aber auch eine Last darstellte. Viel Geld war nicht vererbt worden, aber großflächige Ländereien, die mit der darauf betriebenen Landwirtschaft ein gutes Einkommen sicherten und in schwierigen Zeiten die Option von Veräußerungen bot.
Die Burg und die parkähnliche Umgebung boten aber auch das Ambiente für eine vergleichsweise unbeschwerte und privilegierte Jugend, die aber auch durch einen Mangel an sozialen Kontakten außerhalb der Schule gekennzeichnet war sowie von gesundheitlichen Verwerfungen, etwa einer Gesichtslähmung, die ihn häufig, bisweilen auch längerfristig ans Krankenbett fesselten. Ein physischer Zusammenbruch bewahrte ihn gegen Ende des Zweiten Weltkrieges letztlich auch vor einem späten Einsatz an der Westfront. Wie sein Vater wurde er aber für den Volkssturm verpflichtet, um Schützengräben auszuheben.
Auch später, als er als einer der weltbesten Rennfahrer reüssierte, blieb seine labile Konstitution ein Handicap, das er freilich mit einem starken Willen auszugleichen vermochte. Gerade sommerliche Hitze brachte ihn schnell an den Rand seiner Kräfte. Im Übrigen waren selbst die großen Fahrer der fünfziger und sechziger Jahre im Gegensatz zu ihren heutigen Pendants alles andere als durchtrainierte Modellathleten. Selbst wenn die besten von ihnen gutes Geld verdienten, waren sie in gewisser Weise Amateure, die bei aller Leidenschaft für ihre Passion vielfach auch einer Profession nachgehen mussten. Die mit ihren privaten Fahrzeugen oder selbst gebuchten Flügen zu den Rennen anreisten, sich selbst um ihre Unterkunft kümmern und sich finanziell auch schon einmal einschränkten (einschränken) mussten. Dies galt auch für den Grafen von Trips, der seitens der Eltern äußerst „knappgehalten“ wurde, und sich sein teures Hobby selbst verdienen musste – mit Preisgeldern und Unterstützung von Freunden. Da insbesondere seine Mutter alles andere als begeistert war von seinen Ambitionen, ging Trips in den ersten Jahren – als Axel Linther - unter einem Pseudonym an den Start. (Falsch: lediglich in zwei Rennen, auf dem Nürburgring 1954 und auf der AVUS 1954, fuhr Trips unter diesem Pseudonym). Zudem plagten ihn stets Sorgen um sein späteres Auskommen und seine beruflichen Optionen. Eine Zukunft als Gutsverwalter und Landwirt erschein (erschien oder erscheint) ihm jedenfalls wenig verheißungsvoll.
Da auch seine schulischen Leistungen zu wünschen übrig ließen (übrigließen) und er sein Abitur erst im zweiten Anlauf – an der privaten Waldorfschule Benefeld – schaffte (Falsch: weder Abitur noch zweiter Anlauf!), hatte er immer wieder mit Selbstzweifeln zu kämpfen, wie er in seinen Tagebüchern eindrucksvoll beschrieb. Küchenpsychologisch (!) könnte man von depressiven Schüben sprechen. Dies muss keinen Widerspruch darstellen zu seinem offenen Wesen, seiner freundlichen Art und seiner stets glänzenden Erscheinung, die er in allen Lebenslagen an den Tag legte und die ihn später in seiner öffentlichen Wirkung zu einer Projektionsfläche gesellschaftlicher Idealvorstellungen machte.
Naturtalent
Der Weg dorthin war für den Grafen freilich kein Spaziergang und ebenso von Erfolgen wie Schwierigkeiten und Rückschlägen geprägt. Seine Affinität zum Rennsport könnte Wolfgang vom Vater geerbt haben. So war das Ehepaar Trips schon im Juni 1927 unter den Zuschauern des Premierenrennens (Premiererennen) am Nürburgring, der als konjunkturfördernde Maßnahme in zwei Jahren in der Eifel - unweit des Jagdreviers der Familie - erbaut worden war. Fortan zählten sie zu den Stammgästen, ab Mitte der dreißiger Jahre auch in Begleitung ihres Sohnes. Auf der spektakulärsten und härtesten Rennstrecke der Welt erlebten sie auch schwere, bisweilen tödliche Unfälle – eine Erfahrung, die wohl dazu beitrug, dass Reichgräfin Thessa die spätere Karriere ihres Sohnes immer missbilligen ließ. (Falsch: Gräfin Thessa selbst missbilligte den Rennsport ihres Sohnes!)
Vater Eduard war weniger skeptisch. Er war ein passionierter Reiter, der gerne Rennen (Falsch: Den Reitsport) bestritt und dabei Unfälle in Kauf nahm. (Wo steht, dass er Unfälle in Kauf nahm? Frei erfunden, Stimmungsmache!)
So wirkte er auch nicht bremsend ein, als der Stammhalter seine Faszination für fahrbare Untersätze entdeckte. Im zarten Alter von acht Jahren drehte er mit einem Sechszylinder-Opel aus dem elterlichen Fuhrpark erste Runden auf dem Hof, auch wenn er noch zu klein war, um gleichzeitig auf die Kupplung zu treten und die Schaltung zu bedienen, so dass ein Freund assistieren musste. Offenbar war Wolfgang ein Naturtalent. Freilich dauerte es sich (es sich?) nicht lange, bis sich erste Blechschäden einstellten. Viele kleinere und größere sollten folgen. Sie sollten ihm den Spitznamen „Count Crash“ einbringen. (Falsch. Den Spitznamen "Count Crah" hat Trips erst zu Zeiten seiner F1 Rennen - nach dem Unfall beim Großen Preis von Italien 1958 in Monza - erhalten.)
Eine Art Initialzündung für Wolfgangs Karriere ist auf den 26. Juli 1936 zu datieren. An diesem Tag besuchte der achtjährige Wolfgang mit seinen Eltern zum ersten Mal den Nürburgring. Dort wollten 350.000 Zuschauer beim Großen Preis von Deutschland deutsche Autos und deutsche Fahrer siegen sehen. Die berühmten Silberpfeile von Mercedes und Auto-Union (Auto Union) und die großen Vier, Rudolf Caracciola, Manfred von Brauchitsch, Hans Stuck und Bernd Rosemeyer, sollten der – vor allem italienischen - Konkurrenz zeigen, wozu deutsche Technik und deutscher Kampfgeist fähig waren und Adolf Hitler Ehre machen. Dessen Konterfrei zierte selbstredend das Programmheft. (Falsch. Hitlers Konterfei zierte nicht das Programmheft, es war ein stilisierter "Renn-Gladiator") Der Held des Tages war – wohl nicht nur für Wolfgang – freilich weniger Hitler, als Rosemeyer, der das Rennen mit klarem Vorsprung gewann.
Nicht ganz richtig
Die Lektüre späterer Tagebuch-Einträge legt nahe, dass sich der junge Trips dem Geist der nationalsozialistischen Zeit durchaus verbunden fühlte, was auch für seine Eltern zutrifft, deren politische Haltung schon von Standes wegen konservativ war. Entsprechenden Akten ist zu entnehmen, dass Reichsgraf Eduard „37/38“ Mitglied der NSDAP geworden, aber nicht weitergehend politisch in Erscheinung getreten war. Jedenfalls wurde er „ohne Bedenken“ entnazifiziert. Der entsprechende Bescheid datiert auf den 10. September 1947. Auf den Tag genau 13 Jahre (14 Jahre, 1947 plus 14 = 1961!) später sollte das Ehepaar Trips die Todesnachricht ihres Sohnes erhalten. Wolfgang musste nicht entnazifiziert werden. Er war zu jung, um Parteimitglied gewesen zu sein. Verbrieft ist aber, dass er Mitglied der Hitler-Jugend war. (Auch an dieser Stelle hat der Autor sehr nachlässig recherchiert: Am 25. März 1939 war die Mitgliedschaft in der "Hitlerjugend" durch die Verordnung der "Jugenddienstpflicht" zwingend vorgeschrieben.) Bezüglich seiner inneren Haltung bieten die verfügbaren Quellen nur bedingt Anhaltspunkte (Entkräftung der oben gemachten Aussage!) Das Bild seines späteren Auftretens vor Augen, fällt es schwer, ihn sich als einen glühenden Anhänger der Nazis vorzustellen, allerdings gibt ein Tagebucheintrag von Oktober 1947 zu denken, in dem er sich an die vermeintlich gute alte Zeit erinnert, „als wir ein Volk waren, das zusammenhielt, ehrlich war und kämpfte, ich als Junge mit Begeisterung an allem hing und stolz war, wenn unsere Flieger kamen, in allem nichts Schlechtes sah. […] Ich weiß heute, und sehe es auch vollkommen ein, dass manches, was früher mein höchstes Ideal war, tatsächlich nicht ganz richtig war. Aber ich trauere dem allem doch nach, weil es eben nicht mehr wiederkommt und es auch keinen Ersatz dafür gibt.“
„Nicht ganz richtig“!? Dies ist, zweieinhalb Jahre nach Ende des Krieges, für einen Neunzehnjährigen ein erstaunlich niederschwellig reflektierter, aber wohl auch zeittypischer Umgang mit der schlimmsten Katastrophe der Menschheitsgeschichte und der persönlichen Involvierung. Zumal Trips, der Monate zuvor noch begeistert deutschen Kampfflugzeugen am Himmel hinterhergeblickt hatte, die verheerenden Schäden des Krieges unter anderem auch in seiner Geburtsstadt Köln in Augenschein genommen hatte.
Er selbst hatte das Dritte Reich und den Krieg mit seinen Eltern vergleichsweise unbeschadet überstanden. Im Marz (März) 1945 hatten die heranrückenden Amerikaner von Burg Hemmersbach Besitz ergriffen, so dass die Eigentümer bis auf Weiteres mit einem Nebengebäude Vorlieb nehmen mussten. Der 17jährige Wolfgang verstand sich bald gut mit den Besatzern, lernte deren Spielart der englischen Sprache und war gerne zu Diensten, wenn es etwas auf dem Schwarzmarkt zu besorgen galt. Für solche „Dienstfahrten“ durfte er einen der Jeeps nutzen. Als bei einer Straßenkontrolle festgestellt wurde, dass er ohne Führerschein fuhr, ließ sich das Problem schnell lösen: Er fuhr in die Kreisstadt Bergheim, natürlich mit dem Auto, trug sein Begehr vor und fuhr mit einem gültigen Fahrausweis nach Hause. Die Bürokratisierung steckte offenbar noch in den Kinderschuhen.
Ein anderes Problem war dagegen nicht so leicht, schon gar nicht auf die Schnelle zu lösen: die Schule. Mehr für die Eltern als für den Sohn war ein Abschluss von Bedeutung. Dieser ging lieber ins Kino, auch ins Konzert. Auch erfreute er sich am Interesse der Damenwelt, wobei er sich auf „etwas Festes“ nicht einlassen wollte. Auch später nicht. Vielleicht waren seine Ansprüche zu hoch, oder er wollte nicht Frau und Kinder hinterlassen, wenn er bei einem Rennen auf der Stecke (Strecke) bleiben sollte.
Erst auf zwei, dann (auf) vier Rädern
Als er das Internat in Benefeld besuchte, um das Unmögliche(?), nämlich das Abitur, möglich zu machen, finanzierten ihm die Eltern eine 125 M Maico, ein Motorrad, das 1948 in Serie gegangen war, damit er von der abgelegenen Schule in ein Hotel zum Essen fahren konnte. Auf einer seiner Fahrten „passierte es eines Tages“, dass vor einer Bahnschranke plötzlich eine R 51, eine 500er BMW, neben ihm stand. Diese Maschine musste er haben – und er bekam sie auch. Damit nahm eine Geschichte ihren Anfang, die im Autodrom von Monza ihr Ende finden sollte.
Mit besagter R 51 fuhr Trips im Oktober 1950 sein erstes Rennen (Falsch: kein Rennen), eine Orientierungsfahrt (?) des Braunschweiger BMW-Clubs. Nach 120 Kilometern war er Fünfter. Gut ein Dutzend weiterer Rennen (Falsch: keine Rennen - 14 Orientierungs- und Zuverlässigkeitsfahrten und Geländeprüfungen) folgten in den folgenden beiden Jahren (Falsch: in den folgenden drei Jahren!). Im Januar 1952 etwa die „ADAC-Rheinlandfahrt“ auf dem Nürburgring.
Mit weit mehr Enthusiasmus, den er für seine zweijährige landwirtschaftliche Lehre sowie die Höhere Landbauschule in Brühl, in Fachkreisen „Mistakademie“ genannt, aufbrachte, bestritt er weiter Rennen (Falsch: Trips hatte vorher keine Rennen bestritten!). Im März 1954 erstmals nicht mehr auf zwei, sondern auf vier Rädern, bei einer Nachtzuverlässigkeitsfahrt (kein Rennen) über 500 Kilometer in Bad Dürkheim. (Falsch: Rallye Trifels, Rundfahrt durch die Pfalz, nicht in Bad Dürkheim) Sein Wagen war ein Porsche mit 1.300 Kubikzentimetern, den er sich mit Unterstützung von Bekannten hatte leisten können. Insbesondere Victor Rolff, Spross einer bekannten Industriellen-Familie, der im Februar 1953 den Kölner Porsche-Club gegründet hatte (Falsch. Der Gründer des Kölner Porsche Clubs war Dr. Hanswilly Bernartz), half ihm auf die Sprünge. Beide hatten sich zwei Jahre zuvor bei einer Begegnung auf der Aachener Straße in Köln – heute würde man von einem illegalen Motorrad-Rennen sprechen – kennen- und schätzen gelernt. (unbewiesene Behauptung)
Die stetigen Geldsorgen minderten sich, als der eingangs erwähnte Huschke von Hanstein das Talent unter Vertrag nahm (Falsch: Huschke von Hanstein nahm Trips nicht unter Vertrag) und ihn mit einem Porsche 1.600 Super ausstatte (ausstattete). (Falsch. Trips hat laut Porsche und nach seinen eigenen Aufzeichnungen nie ein Fahrzeug vom Typ Porsche 1.600 Super von Huschke von Hanstein bekommen)
Mit diesem belegte Trips, noch unter seinem „Künstlernamen“ ("Künstlernamen" oder Pseudonym?) Axel Linther, am 1. August 1954 einen hervorragenden zweiten Platz beim XVII. Großen Preis von Deutschland des AvD am Nürburgring. Mit der Siegprämie von 1.000 DM, notierte er, „konnte ich mein Schuldenkonto wieder etwas reduzieren und mir einen kleinen Rest als Rücklage ‘für alle Fälle‘ wegtun.“
Nach seinem Rennen beobachte (beobachtete) Trips noch den „Großen Preis von Europa“, den der Argentinier Juan Manuel Fangio, als fünffacher Weltmeister einer der größten seiner Zunft, auf Mercedes-Benz gewann. „Viel mehr ist mir nicht in Erinnerung geblieben, denn die großen Rennen lagen damals außerhalb meiner Interessenshäre.“ (Interessensphäre)
Eben dies sollte sich bald ändern. Im Januar 1957 hatte Trips nämlich einen Vertrag als Werksfahrer bei Ferrari unterschrieben und war damit in die Top-Liga des Rennsports aufgestiegen. (Falsch. Am 10. September 1956 zeichnete Trips - durch originale Dokumente nachweisbar - den ersten Vertrag mit Enzo Ferrari.)
Seinen ersten Grand Prix, den „Großen Preis von Argentinien“, beendete er als guter Sechster. (zusammen mit Cesare Perdisa und Peter Collins)
Es folgten Höhen und Tiefen, die typischen Wechselfälle einer exponierten Karriere im Rampenlicht, die im Laufe der Formel 1-Saison von 1961 in jeder Hinsicht kulminierte. Mit einem Punkt Rückstand auf Phil Hill wurde Trips posthum Vize-Weltmeister und gut drei Monate nach seinem Tod – vor Manfred Germar, Heidi Schmid, Max Morlock, Wilfried Dietrich und Rudi Altig - zum „Sportler des Jahres“ gewählt.
Was hätte aus ihm noch werden können? Ein smarter Graf mit blendendem Aussehen, erfolgreich, weltgewandt und bodenständig, eloquent und engagiert, ein Liebling der Medien, kurz, eine Lichtgestalt der Nachkriegszeit … in einer „Liga“ mit Fritz Walter, Sepp Herberger und Max Schmeling.
Wenn bisweilen behauptet wird, dass Erfolg und Geld den Charakter verderben – Wolfgang Graf Berghe von Trips ist ein Gegenbeweis. Er vergaß nicht, wo er herkam und dass neben Können auch Glück seinen Weg bestimmt hatte. Es war ein Star ohne Allüren, blieb ein verlässlicher Freund und fairer Sportsmann, stets verbindlich und freundlich auch im Umgang mit weniger privilegierten Zeitgenossen. Und er folgte immer wieder dem Impuls, seine Popularität für gesellschaftlich relevante Anliegen nutzbar zu machen. So engagierte er sich in Vorträgen für mehr Verkehrssicherheit auf deutschen Straßen und war sich nicht zu schade, gleichsam als Fahrlehrer Trainings zu leiten.
Auch die Förderung des rennsportlichen Nachwuchses lag ihm am Herzen. In diesem Sinne gründete er 1960 gemeinsam mit seinem Fahrerkollegen Wolfgang Seidel die – noch heute bestehende – Rennsportgemeinschaft „Scuderia Colonia“, die er auch dadurch bekannt machte, dass er – in einer Zeit, als die Formel 1-Piloten noch keine wandelnden Litfaßsäulen waren - ihr Wappen auf seinem Helm zur Schau stellte. Auch auf dem Helm, der ihm am 10. September 1961 nicht das Leben retten konnte.
P.S.: Ein Pionier des Kartsports
Kann man über Wolfgang Graf Berghe von Trips tatsächlich viel Gutes sagen, wäre noch zu ergänzen, dass er auch ein Pionier des Kartsports gewesen ist. Im Zuge seiner Reisen in die USA hatte er Gefallen am dort populären Sport gefunden, diesen als ausgezeichnetes Vehikel (unverständliche Formulierung) für eine Frühförderung fahrerischen Talents identifiziert und, Anfang 1960, ein Kart, gleichsam als Prototyp für eine hiesige Produktion mit nach Horrem gebracht. (Falsch. Zu keiner Zeit hatte Trips geplant, sich an einer Kart-Produktion zu beteiligen.)
Den Bau und die Eröffnung einer Kartbahn in seinem Heimatort erlebte er freilich nicht mehr. Diese war auf Betreiben der „Rennsportfreunde Wolfgang Graf Berghe von Trips“, eines örtlichen Fan-Clubs erfolgt, der vier Wochen vor dem Tod des Grafen gegründet worden war und mit Trips‘ Erlaubnis dessen Namen trug. Das Gelände hatten Trips‘ Eltern dem Verein aus dem Familienbesitz überlassen. Eröffnet wurde die Bahn im April 1965 durch Reichsgräfin Thessa.
Seit Anfang der 1970er (Falsch: erst 1975/1976) Jahre hatte sich zunehmend Widerstand artikuliert, namentlich von Anwohnern, die sich durch den Trubel und den Lärm belästigt fühlten. Zudem hatte die Erkenntnis Platz gegriffen, dass die vergleichsweise bescheidene Bahn der fortschreitenden Entwicklung des Kartsports immer weniger gerecht werden konnte. So begaben sich die „Rennsportfreunde“ auf eine -jahrelang (- jahrelang) vergebliche – Suche nach einem alternativen Standort, (Falsch. erst ab 1975/1976 - 1977) bis der Rat der Stadt Kerpen 1977 beschloss, eine nicht mehr betrieben (betriebene) Kiesgrube in Manheim zur Verfügung zu stellen. Dort entstand in reiner Eigenleistung des Vereins eine moderne Bahn (Bahn, ...) die im März 1980 unter dem Namen „Erftlandring“ eröffnet wurde und alsbald zu den Topadressen des Kartsport (Kartsports) zählte.
Als „Bahnmeister“ fungierte ein gewisser Rolf Schumacher („ein gewisser“ Rolf Schumacher: despektierliche Ausdrucksweise!), dessen Ehefrau Elisabeth an der Bahn einen Kiosk betrieb. (Falsch: Es gab nie einen Kiosk. Frau Elisabeth Schumacher führte, teils unter Mithilfe von Horremer Bürgern, einen kleinen Imbiss und später ein Restaurant)
Für ihre beiden Söhne, Michael und Ralf, lag ihre Zukunft also nahe. Doch dies ist eine andere Geschichte.
Dr. Andreas Höfer, Dezember 2024
Literatur zu Wolfgang Graf Berghe von Trips:
Jörg-Thomas Födisch/Jürgen Schneider: Wolfgang Graf Berghe von Trips. Erinnerungen. 2. Aufl., Linz 2024
Richard von Frankenberg: Wolfgang Graf Berghe von Trips, Stuttgart 1969
Hermann Harster: Das Rennen ist nie zu Ende. Die Geschichte des Grafen Berghe von Trips. Berlin/Frankfurt a.M./Wien 1962
Andreas Höfer: „Wolfgang Graf Berghe von Trips. Eine Lichtgestalt des deutschen Sports? Eine biografische Skizze“, in: Geschichte im Westen. Zeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte 39, S. 95 – 117, 2024
Reinhold (Vorname falsch geschrieben: Reinold ist richtig) Louis: Wolfgang Graf Berghe von Trips. Biographie. (Greven Verlag) Köln 1989
Jörg-Thomas Födisch
Statement
Die o.a. Trips-Vita, von Dr. Höfer verfasst und ab Dezember 2024 bis zum 7. Februar 2025 auf der Internetseite der "Hall of Fame der Stiftung Deutsche Sporthilfe veröffentlicht, könnte man meines Erachtens als "Fehler-Tsunami" bezeichnen.
In der Ausgabe des Kölner EXPRESS vom 8. März 2025 erschien der Artikel "Fans empört! Renn-Idol von Trips im NS-Check". Dr. Höfer räumte gegenüber EXPRESS persönlich einige Unzulänglichkeiten im Text ein und sagte: "Das ärgert mich sehr!"
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass dies "erstaunlich niederschwellig reflektiert ist"!
Evident ist indes, dass die Kurzbiografie mit überaus positiven Inhalten zur Person des Grafen Berghe von Trips beginnt und auch endet (wenngleich man sich fragen muss, ob statistische Ausführungen zu Unfalltoten nicht deplatziert sind), während in einem mittleren Teil, überschrieben mit „Nicht ganz richtig“, der Graf plötzlich und ohne erkennbaren Grund als mutmaßlicher Nazi-Sympathisant dargestellt wird, der zudem sinngemäß konkret verdächtig sei, die Verbrechen und Greueltaten der damaligen Zeit zu relativieren und zu verharmlosen. Im zweiten Teil der benannten Passage des (vermeintlich) biografischen Beitrags fällt der Wechsel des Autors in eine dem Anlass nicht würdige unsachliche, geradezu „flapsige“ Ausdrucksweise auf. Insgesamt vermittelt der Passus „Nicht ganz richtig“ den Eindruck, als befinde sich der Autor – weshalb auch immer – auf einem privaten „Rachefeldzug“ gegen Wolfgang Graf Berghe von Trips, den er – der Autor Herr Dr. Höfer – um jeden Preis in dem Artikel untergebracht wissen wollte.
Zahlreiche gravierende sachliche Unrichtigkeiten runden die Veröffentlichung in äußerst negativer Hinsicht ab. Das von dem Autor verwendete Zitat eines Tagebuch-Eintrags ist verkürzt und somit falsch wiedergegeben, also Sinn-entstellend, da die im entsprechenden Kontext gewählten weiteren Formulierungen des Grafen eine ganz andere Gesinnung des von ihm selbst im damals noch jungen Alter von 19 Jahren belegen als die, die ihm in dem Beitrag mit offenkundiger Diffamierungsabsicht angedichtet wird. Betrachtet man nämlich den gesamten Tagebucheintrag, so erschließt sich auf Anhieb, dass Wolfgang Graf Berghe von Trips zwar als Kind und Jugendlicher mit einer (für junge Menschen in der damaligen Zeit im Übrigen nicht unüblichen und nicht vorwerfbaren) gewissen emotionalen Begeisterung auf die Kriegssituation reagiert hatte, keineswegs jedoch auf den Nationalsozialismus, von dem er sich vielmehr ausdrücklich distanzierte.
Nachfolgend wird der Tagebucheintrag unverkürzt wie folgt zur Kenntnis gebracht: So schrieb der 19-jährige Sportler am 14.10.1947 Folgendes nieder: „Bin seit Tagen nicht o.k. Habe Schnupfen gehabt, sehr stark, ist jetzt besser, aber habe immer noch starken Druck über dem linken Auge. Habe Angst wegen Stirnhöhlenvereiterung. Will gleich mal tüchtig inhalieren. Vielleicht löst es sich doch noch. War eben im Kino. Englischer Film, typisch englisch. Wurde die Siegesfeier gezeigt. Wird einem doch verdammt anders, wenn man das sieht, wie unsere Niederlage gefeiert wird. Was haben wir gekämpft und sich doch so zu Grunde gegangen. Durch den Film und überhaupt wurde ich so ein bisschen in die Zeit so vor ein paar Jahren versetzt, als wir (wenigstens von meinem Standpunkt aus gesehen) ein Volk waren, das zusammenhielt, ehrlich war und kämpfte, ich als Junge mit Begeisterung an allem hing und stolz war, wenn unsere Flieger kamen, in allem nichts Schlechtes sah. Während des Krieges auch nicht am Krieg an sich. (Heute bin ich anderer Meinung.) Aber ich war noch begeisterungsfähig und als ich einmal nach langer Zeit, die ich im Schullandheim verbracht hatte, in der Wochenschau zum erstenmal wieder deutsche Panzer und Flieger sah, kamen mir die Tränen vor Begeisterung oder Stolz. Es ist an sich ein undefinierbares Gefühl (gewesen). Und das ist nun alles aus. Für Immer. Nie, nie mehr werden wir Waffen tragen, Soldaten haben. Alles ist schlecht, gemein und niederträchtig, was vorher noch Ideal und Vorbild gewesen. Nie mehr werde ich mich unbeschwert und aus wirklich tiefem Herzen mehr für etwas begeistern können. Ich weiß heute, und sehe es auch vollkommen ein, dass manches, was früher mein höchstes Ideal war, tatsächlich nicht ganz richtig war. Aber ich trauere dem allem doch nach, weil es nicht mehr wiederkommt und es auch keinen Ersatz dafür gibt.“
Der "Gräflich Berghe von Trips'schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach", der ich als Rats- und Vorstandsmitglied seit rund 25 Jahren angehöre, verfolgt unter anderem den verpflichtenden Zweck, die Pflege des Namens der Stifterfamilie und deren Tradition durch geeignete Maßnahmen und Hinweise zu gewährleisten. Dies beinhaltet auch einen Handlungsauftrag in Hinblick auf die Abwendung ungerechtfertigter Rufschädigungen, welche die Gefahr einer sachlich unbegründeten Beschädigung des hohen Ansehens und guten Rufs der Familie der Reichsgrafen Berghe von Trips einschließlich ihres letzten Sprosses Wolfgang Graf Berghe von Trips nach sich ziehen.
Dass die hier thematisierte Veröffentlichung das Potenzial besitzt, steht außer Frage, zumal sie doch bereits innerhalb der "Gräflich Berghe von Trips'schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach" selbst, jedoch auch darüber hinaus bei den zahlreichen Graf Trips-Freunden bundes- und europaweit, den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Trips-Stiftung, an den Standorten der Trips-Ausstellungen im ring°werk Museum am Nürburgring und im Automuseum Prototyp in Hamburg, bei der deutschen Motorsport-Fachpresse, bei den meisten Motorsport-Interessierten und vielen Bürgern der Geburtsstadt des Grafen in Köln sowie an seinem früheren Wohnort in Horrem für größtes Entsetzen und erhebliche Unruhe gesorgt hat.
Bereits die Formulierung "Aufgrund der Aufarbeitung bzw. Einordnung einiger Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips" auf der Mitglieder-Startseite hat wegen ihres Wortlauts und der exponierten Darstellungsweise verheerende Auswirkung und bewirkt eine Beschmutzung des Andenkens des Grafen, die angesichts der Haltlosigkeit der nun gegen ihn erhobenen Vorwürfe verwerflich und verantwortungslos erscheint. Mit dieser Formulierung entsteht meines Erachtens beim Leser der schreckliche Eindruck, dass eine persönliche Nähe von Wolfgang Graf Berghe von Trips zur NS-Zeit bestanden haben könnte. Jeder unbefangene Leser fragte sich sofort, ob dieser negative "Fingerzeig" auch vom genannten Autor stammen könnte oder von dritter Seite eingefügt wurde.
Erst am 12. Februar 2025 hieß es seitens der Stiftung Deutsche Sporthilfe (SDS), Dr. Höfers beeindruckendes, mit zahlreichen neuen Erkenntnissen "garniertes" Graf Trips-Porträt sei eine Auftragsarbeit der SDS gewesen, die demzufolge auch für die veröffentlichten Passagen
* Diese Biografie wird aktuell wegen neuer, zeithistorischer Erkenntnisse von Expert:innen im historischen Kontext eingeordnet. Hierzu erfolgt anschließend eine entsprechende Kommunikation."Aufgrund der Aufarbeitung bzw. Einordnung einiger Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips"
verantwortlich zeichnet.
Primär stellt sich die elementare Frage, inwieweit bzw. in welchem Umfang der Autor über die notwendigen handfesten Fakten verfügte, diese objektiv bewertet hat und wie er seine (leider) festzustellenden subjektiv-negativen Wertungen und teilweise erstaunlichen persönlichen Interpretationen begründen kann! Wir alle wissen, dass es nicht nur Gegenstand eines lateinischen Zitats („semper aliquid haeret“), sondern faktisch stets negative Folge ehrverletzender Äußerungen ist, dass – wörtlich übersetzt – „immer etwas hängen bleibt“. Diese Folge zum Nachteil des Grafen Berghe zu Trips in Kauf zu nehmen, erscheint aber definitiv nicht hinnehmbar, da die Mutmaßungen des Autors des Beitrags über vermeintliche nationalsozialistische Gesinnung jeder Grundlage entbehren.
In der "Gräflich Berghe von Trips' schen Stiftung zu Burg Hemmersbach" ist personell naturgemäß höchste Expertise zu allen Fragen des Lebens und Wirkens des Grafen Trips und seiner Familie vorhanden. Nach diesem Sach- und Kenntnisstand weist nichts darauf hin, dass Graf Trips als Mitglied der Ruhmeshalle, das zum Zeitpunkt des Kriegsendes 17 Jahre alt war, ehrenrührige tatsächliche Verbindungen zum nationalsozialistischen Regime gehabt oder auch „nur“ entsprechendes Gedankengut gehegt hätte. Es ist auch nicht ersichtlich oder vorstellbar, welche neuen „zeithistorischen Erkenntnisse“ es geben soll, die eine angeblich aktuell tätige „sporthistorische Expertengruppe“ zu neuen, abweichenden Ergebnissen sollte führen können. Die von Dr. Höfer "neu bewerteten" Tagebucheinträge wurden bereits in einer vor rund 37 Jahren erschienenen Biografie des früheren Vorsitzender der Trips-Stiftung, Herrn Reinold Louis, veröffentlicht.
Soll es sich bei diesen „neuen Erkenntnissen“ etwa um die haltlosen Mutmaßungen handeln, die der Autor Dr. Höfer durch verkürzte, somit Sinn-entstellende Tagebucheinträge als „neue Wahrheit“ lanciert?
Selbst wenn es jedoch abseits dessen tatsächlich neue, objektivierbare und neutral verwertbare Erkenntnisse zu dieser Thematik gäbe, so wäre es doch wohl der Sache angemessen, zunächst einmal eine belastbare Auswertung vorzunehmen, bevor es – wie aktuell – auf fragwürdiger bzw. nicht vorhandener Faktenbasis zu einer objektiv durch nichts gerechtfertigt erscheinenden Demontage eines Großen des Rennsports kommt. Würde sich entgegen allen Wahrscheinlichkeiten eine wie auch immer geartete, veröffentlichungswürdige charakterliche Fragwürdigkeit des letzten Grafen Berghe von Trips ergeben, so wäre zum maßgeblichen Zeitpunkt immer noch ausreichend Gelegenheit vorhanden, dies in der gebotenen Art und Weise sachlich darzustellen.
Bis dahin hätte es jedenfalls keinen Schaden angerichtet, Wolfgang Graf Berghe von Trips als den darzustellen, der er nach jetzigem Sach- und Kenntnisstand war, nämlich als großartigen Sportler, charaktervollen Menschen und somit Mitglied einer Gruppe, die zu würdigen eigentlicher Zweck der „Hall of Fame des deutschen Sports“ ist. Entsprechende Würdigung bedeutet nicht zugleich Kritiklosigkeit in Hinblick auf etwaige fragwürdige Berührungspunkte usw. des jeweiligen Sportlers. Kritik sollte und muss insoweit aber dort zurückstehen, wo ihre inhaltliche Richtigkeit und somit die sachliche Berechtigung nicht erwiesen sind oder gar das Resultat von Mutmaßungen darstellen. Es kann nicht im Sinne der Stiftung Deutsche Sporthilfe sein, wenn sie von Autoren für Mutmaßungen genutzt und für zweifelhafte Veröffentlichungen instrumentalisiert wird mit der Folge, dass diejenigen, die sich Mitgliedern der Ruhmeshalle verbunden fühlen, zu dem Eindruck gelangen, dass die Aufnahme in die "Hall of Fame" dem Mitglied wegen öffentlich kommunizierter
Ehrverletzungen mehr Schaden zufügt als positive Wirkung entfaltet. Die Entstehung eines solchen Eindrucks, dessen ich mich vorliegend nach gegenwärtigem Sachstand nicht erwehren kann, stellt eine Entwertung und Zweck-Konterkarierung der „Hall of Fame“ und somit letztlich auch der Stiftung Deutsche Sporthilfe dar.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die vorschnelle Veröffentlichung nicht erwiesener ehrverletzender Gerüchte zum Nachteil des Grafen letztlich auch eine Herabwürdigung derer darstellt, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich mit höchstem Engagement der Umsetzung der vielfältigen Ziele und Zwecke in unserer Sportstiftung verschrieben haben.
Es braucht keine undifferenzierte Verherrlichung sportlicher Idole. Noch viel weniger bedarf es indes einer auf bestenfalls als „ungesichert“ zu bezeichnenden Tatsachengrundlage erfolgenden öffentlichen Diffamierung und Vorverurteilung, die sich nachträglich nicht mehr rückhaltlos revidieren lassen.
Jörg-Thomas FödischVier Trips-Freunde, Goran Osmani, Hartmut Lehbrink, Bernhard Völker und Wilhelm Hahne äußerten sich ebenfalls zum Dr. Höfer-Artikel:
Werte Damen und Herren des Vorstandes der Stiftung Deutsche Sporthilfe, geehrte sporthistorische Expertenkommission der Hall of Fame, sehr geehrte Vorstandsmitglieder des DOSB und des VDS!
Hall of Fame - Vorstellung Wolfgang Graf Berghe von Trips:
Ich bin tief betroffen und schockiert über die m.E. unverantwortliche, da stark Fehler-durchsetzte Vita (sowohl sachlich als auch orthographisch) Ihres Trips-Biographen, Dr. Höfer, auf der öffentlichen Internet-Seite Ihrer Hall of Fame, abgedruckt von Dezember 2024 bis zum 07. Februar 2025. Ich schicke voraus, dass Graf Trips (geboren am 4. Mai 1928 in Köln) meines Wissens - nach wie vor - auch deshalb eine Vorbildfunktion inne hatte und immer noch hat, weil meines Wissens keine Verbindungen, vor allem nicht aufgrund der - bis vor kurzem - auf der Homepage der "Hall of Fame" an exponierter Stelle veröffentlichten Hinweise "neue Erkenntnisse" zum "Dritten Reich" bzw. zur "NS-Zeit" zu belegen sind,
- weil Wolfgang Graf Berghe von Trips 1958 Mitbegründer des Deutschen Sportfahrer Kreises (DSK) war, der inzwischen die weltweit größte Vereinigung von Sportfahrern mit mehr als 13.000 Mitgliedern ist,
- weil Graf Trips am 31. März 1959 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss das Silberne Lorbeerblatt verliehen wurde, weil Graf Trips am 13. Januar 1960 in Köln die auch heute noch bestehende Fahrervereinigung "Scuderia Colonia" gründete,
- weil Graf Trips das Kart, auch als Verkehrserziehungsmittel, 1961 aus den USA nach Deutschland brachte,
- weil sich Graf Trips - nachweisbar - äußerst stark für mehr Verkehrssicherheit engagierte,
- weil Graf Trips 1961 zum "Sportler des Jahres" gewählt wurde,
- weil zahlreiche Rennsport-Veranstaltungen auf dem Nürburgring als Graf Trips-Gedächtnisrennen durchgeführt wurden,
- weil der ADAC jedes Jahr seit 1982 den Graf Berghe von Trips Pokal ausgeschrieben hat,
- weil seit Jahren bei zahlreichen historischen Motorsport-Veranstaltungen Graf Berghe von Trips-Läufe durchgeführt werden,
- weil seit 1984 eine Horremer Parkanlage nach einem Mitglied der gräflichen Familie Berghe von Trips benannt ist,
- weil seit mehr als 60 Jahren der große Sportpark in Horrem "Wolfgang Graf Berghe von Trips-Stadion" heißt,
- weil 1993 am Nürburgring eine lebensgroße Bronzestatue auf einem steinernen Sockel als Graf-Berghe-von-Trips-Denkmal errichtet und 1994 im Beisein von Hunderten Besuchern und in Anwesenheit von Presse, Funk und Fernsehen sowie Vertreter des öffentlichen Lebens enthüllt wurde,
- weil 2018 im Park von Schloss Loersfeld nahe Kerpen eine weitere lebensgroße Statue von Wolfgang Graf Berghe von Trips ebenfalls im Beisein von Hunderten von Gästen, Presse, Funk und Fernsehen sowie Vertreter der lokalen Politik enthüllt wurde,
- weil Wolfgang Graf Berghe von Trips im englischen Spielfilm „La Passione“ (Drehbuch und Musik: Chris Rea) ein internationales filmisches Denkmal gesetzt wurde,
- weil Wolfgang Graf Berghe von Trips 2008 verdientermaßen in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde,
- weil der Heimatverein von Michael und Ralf Schumacher nach ihm, Wolfgang Reichsgraf Berghe von Trips e. V., Kart-Club Kerpen-Manheim im DMV, benannt wurde.
Zu diesen äußerst positiven Fakten steht - im krassen Widerspruch dazu - ein aktueller Hinweis im Vorspann zum Artikel von Dr. Höfer auf der Homepage der "Hall of Fame" der Stiftung Deutsche Sporthilfe, der Folgendes beinhaltet:
"Aufgrund der Aufarbeitung bzw. Einordnung einiger Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips."
Mit dieser Formulierung entsteht meines Erachtens beim Leser der schreckliche Eindruck, dass eine persönliche Nähe von Wolfgang Graf Berghe von Trips zur NS-Zeit bestanden haben könnte. Jeder unbefangene Leser fragt sich sofort, ob dieser negative "Fingerzeig" vom genannten Autor stammt oder von dritter Seite eingefügt wurde. Mir erschließt sich konkret bis heute nicht, ob tatsächlich Dr. Höfer, die Deutsche Sporthilfe Stiftung, die sporthistorische Expertenkommission oder das Lektorat diesen - in meinen Augen mehr als fragwürdigen - Verdachtsgrund zu verantworten hat.
Primär stellt sich aber für mich die elementare Frage, inwieweit bzw. in welchem Umfang der Autor über die notwendigen handfesten Fakten verfügte, diese objektiv bewertet hat und wie er seine (leider) festzustellenden subjektiv-negativen Wertungen und teilweise erstaunlichen persönlichen Interpretationen begründen kann!
Zum Verfasser dieser ungemein deplatzierten Vita
Seit rund acht Jahren arbeite ich in meiner Freizeit ehrenamtlich im Trips-Museum, aktuell auf Schloss Loersfeld in Kerpen, im Lagerbür der Stiftung in Kerpen-Türnich und in der großen Trips-Dauer-Ausstellung am Nürburgring. Außerdem pflege ich zusammen mit meiner Frau und meinen Kindern zeitweise das Äußere und Innere der Familiengruft derer von Trips auf dem Clemens-Friedhof in Kerpen-Horrem. Das machen wir mit größtem Engagement - und daher weiß ich, wovon ich schreibe.
Gemäß Paragraph 2 Absatz 2 Buchstabe c) der Satzung der "Gräflich Berghe von Trips'schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach" hat unsere Institution unter anderem folgenden Zweck (Zitat):
"Die Pflege des Namens der Stifterfamilie und deren Tradition durch geeignete Maßnahmen und Hinweise zu gewährleisten".
Diese Bestimmung beinhaltet einen entsprechenden Arbeits-, Handlungs-, Bewahrungs- und Schutz-Auftrag der Stiftung nicht nur hinsichtlich des Erinnerns und des Gedenkens, sondern auch den äußerst wichtigen Auftrag, insbesondere Alles dafür zu tun, dass der Ruf und das Ansehen der Familie der Reichsgrafen Berghe von Trips, einschließlich ihres letzten Sprosses Wolfgang Graf Berghe von Trips, durch Dritte nicht beschädigt wird bzw. beschädigt zu werden droht und hiergegen mit aller Kraft vorzugehen. Diesen elementaren, verbindlichen Vorgaben fühle auch ich mich verpflichtet!
Eine solche Ruf- und Namens-Schädigung tritt meines Erachtens beispielsweise schon dann ein, wenn eines oder mehrere Familienmitglieder in die Nähe eines verbrecherischen Unrechts-Regimes wie den schrecklichen Nationalsozialisten (1933 - 1945) und deren nicht unauslöschlichen Jahrhundert-Verbrechen gerückt werden. Ich bin der Ansicht, dass Herr Dr. Höfer ja - ausweislich seiner verwendeten Formulierungen - nicht nur Wolfgang Graf Berghe von Trips, sondern auch seine beiden Eltern ausdrücklich in seiner Veröffentlichung in negativer Weise einbezogen hat. Beispiele aus dem veröffentlichten Text von Dr. Höfer, der meines Erachtens bereits eine Ruf-Schädigung darstellen könnte, aus der sich ein Handlungs-Erfordernis, besonders für die Trips-Stiftung, für die ich ehrenamtlich aktiv bin, bereits zum jetzigen Zeitpunkt ergäbe:
(Zitat 1)
"... Biografien aus der NS-Zeit beschäftigt sich die dafür einberufene Expertengruppe aktuell auch mit der Biografie von Graf Berghe von Trips."
(Zitat 2)
"Die Lektüre späterer Tagebuch-Einträge legt nahe, dass sich der junge Trips dem Geist der nationalsozialistischen Zeit durchaus verbunden fühlte, was auch für seine Eltern zutrifft, deren politische Haltung schon von Standes wegen konservativ war ..."
Auch hier werden von Dr. Höfer manipulative und suggestive schein-faktische Formulierungen benutzt. Seine Aussage lautet - meines Erachtens - demnach offenkundig: Wer in seinem (Dr. Höfers) Sinne zur damaligen Zeit "konservativ" war, war also aus seiner Sicht per Definition zugleich ein Anhänger des Nationalsozialismus! Das ist für mich völlig unrealistisch und stellt eine unzulässige Unterstellung und Diffamierung von Mitgliedern der Familie Graf Berghe von Trips dar.
(Zitat 3):
Zum Besuch des Großen Preises von Deutschland 1936 auf dem Nürburgring durch Wolfgang Graf Berghe von Trips mit seinen Eltern folgende Zitate:
"Die berühmten Silberpfeile von Mercedes und Autounion ... sollten vor allem der italienischen Konkurrenz zeigen, wozu deutsche Technik und deutscher Kampfgeist fähig waren und Adolf Hitler Ehre machen.
Dessen Konterfei zierte selbstredend das Programmheft."
Mein Hinweis: Dies ist eine weitere Verstärkung der vorherigen Negativ-Aussage - so sehe ich das zumindest! Der Text erweckt beim Leser den Eindruck, als habe es sich hier um eine Veranstaltung der Nazis für Nazis gehandelt und es sich bei denjenigen, die diese Veranstaltung besuchten, sämtlich um Nazis handelte - so meine persönliche Meinung. Dies ist - meines Erachtens - eine weitere unredliche Interpretation von Dr. Höfer, die Familie Trips durch den simplen Besuch einer Sportveranstaltung am Nürburgring 1936 in die Nähe der Nationalsozialisten zu rücken, und bedeutet für mich eine klare Diffamierung der Trips-Familie.
(Zitat 4):
"Verbrieft ist aber, dass er Mitglied der Hitler-Jugend war ......." (meine Anm.: Was ja für unzählige Jugendliche in Deutschland galt.)
Einige Sätze weiter zitiert Dr. Höfer aus dem Trips-Tagebuch:
"Aber ich trauere dem allem doch nach, weil es eben nicht mehr wiederkommt und es eben auch keinen Ersatz dafür gibt." Auch hier wird Wolfgang Graf Berghe von Trips von Dr. Höfer öffentlich in die Nähe (unbelehrbarer) Nazis und Alt-Nazis gestellt! Eine weitere böse Diffamierung und Rufschädigung, weil Dr. Höfer bewusst(?) die Trips'schen Tagebuch-Einträge nicht vollständig und somit Sinn-verändert veröffentlicht hat!
Noch ein weiteres Thema: "Selbst schuld!" Durch verschiedene Formulierungen rückt Dr. Höfer Wolfgang Graf Trips in die Nähe derjenigen, die, "wenn sie verunglückten, durch ihr unverantwortliches Verhalten als unbesonnener Raser selbst Schuld an ihrem Tode sind." Das ist meines Erachtens eine allgemeine schwerwiegende Diskreditierung des Motorsports und eine öffentliche Ohrfeige für jeden Motorsportler und jede Motor-Sportlerin!
Dazu drei Zitate von Dr. Höfer:
(Zitat 5):
"Im Rennsport waren Gurte Anfang der Sechziger noch umstritten. Manche Fahrer verzichteten darauf ..."
Damit nährt Dr. Höfer Spekulationen, wonach Trips noch hätte leben können, wenn er mehr auf seine Sicherheit bedacht gewesen wäre.
(Zitat 6):
"Ohnehin waren die Boliden zu dieser Zeit Vehikel zum Selbstmord."
Dr. Höfer bezeichnet - meines Erachtens - in seiner stark zu kritisierenden Veröffentlichung demzufolge jeden Fahrer, also auch Trips, als potenziellen Selbstmörder, dessen selbstverschuldeter Tod nur eine Frage der Zeit sei.
(Zitat 7):
"... kam es beim Versuch (eigene Amm.: von Trips), auf dem (richtig: der) Rettilineo Centrale, einer Geraden zwischen der Curva del Vialone und der Curvetta, einer berüchtigten 180-Grad-Kehre, den vor ihm platzierten Jim Clarke (richtig wäre CLARK - ein weiterer erheblicher Fauxpas Ihres Autors) zu überholen, bei Tempo 240 zu einer fatalen Berührung eines Hinter- und eines Vorderrades ..."
Dr. Höfer stellt m.E. in seiner Veröffentlichung Graf Trips als unverantwortlichen, blinden Raser so dar, dass er seinen eigenen Tod und den Tod von 15 Zuschauern verursacht habe. Das besonders Fatale und Unverzeihliche an Dr. Höfers "Erzählungen" ist die frei erfundene Darstellung des tragischen Unfallhergangs beim Großen Preis von Italien 1961 in Monza. Es kann und darf doch nicht sein, dass der Autor dieses tragische Unglück auch noch völlig falsch beschreibt. Nur ein Beispiel: Nicht Wolfgang Graf Berghe von Trips wollte Jim Clark überholen, sondern der hinter ihm fahrende Jim Clark startete das Überholmanöver. Ein weiterer Beweis dafür, wie unverzichtbar fachliche Kompetenz und Wissen für eine solche öffentliche Trips-Dokumentation ist. Fehlen dieselben oder sind sie nicht im erforderlichen Umfang vorhanden, beschädigt und entwertet dies eine derartige Dokumentation.
(Zitat 8):
"Wenn es nicht zynisch klänge, könnte man von einem Kollateralschaden sprechen."
Das ist also der öffentliche "objektive, menschliche" Kommentar von Dr. Höfer zum Unglücksrennen 1961 in Monza mit 16 Toten (Graf Trips und 15 Zuschauer) !!!
Später interpretiert er:
"... insbesondere Victor Rolff, Spross einer bekannten Industriellen-Familie, der im Februar 1953 den Kölner Porsche-Club gegründet hatte, half ihm auf die Sprünge. Beide hatten sich zwei Jahre zuvor bei einer Begegnung auf der Aachener Straße in Köln – heute würde man von einem illegalen Motorrad-Rennen sprechen – kennen- und schätzen gelernt." Dr. Höfers Behauptung bleibt unbewiesen und ist eindeutige Stimmungsmache!
Zu Ihrer Information: Dr. Höfer hat auch in seinem Beitrag der Schrift "Geschichte des Westens" (Brauweiler Kreis, November 2024), meines Erachtens beleidigend und diffamierend zu Trips formuliert, indem er unter anderem, sich selbst zitierend, schreibt: "Andreas Höfer widmet seinen Beitrag dem Autorennfahrer Wolfgang Graf Berghe von Trips. Der aus dem rheinischen Horrem bei Kerpen stammende Formel-1-Pilot kam 1961 mit nur 33 Jahren bei einem Unfall auf der Rennstrecke in Monza ums Leben. Trips sportliche Erfolge, sein glamouröses Auftreten und natürlich sein tragischer Tod verleiteten manche Zeitgenossen dazu, in ihm eine „Lichtgestalt“ des deutschen Sports zu erkennen, eine „Heldenerzählung“, die – so der Autor in Anlehnung an Wolfgang M. Schmitt – „immer ein Flirten mit der Lüge“ sei. Dies ist - in meinen Augen - ein absoluter Fehltritt im Sinne einer beleidigenden Äußerung und einer manipulativ erscheinenden Verknüpfung bzw. Vermischung von Zitaten.
Als ehrenamtlicher Unterstützer der Trips-Stiftung stelle ich fest, dass mit diesem mutmaßlich hinterhältigen Text ("Immer ein Flirten mit der Lüge") den unbefangenen Leserinnen und Lesern suggeriert wird, dass demzufolge auch ich zu dem Personenkreis gehören könnte, die sich "verleiten" ließen, in Trips eine "Lichtgestalt" zu sehen. Ich stelle nachdrücklich fest, dass es sich bei dem benannten engagierten Personenkreis, dem ich zweifelsfrei angehöre, nicht um Leute handelt, die zu einem nebulösen Lügen-Gespinst zählen, das man aufdecken bzw. entlarven muss! Eine für mich nicht hinnehmbare Äußerung. Denn: Diese Aussage des Autors ist impertinent, verletzend, unredlich und stellt meines Erachtens eine Verleumdung und üble Nachrede gegenüber Allen, die sich für Trips, seine Eltern und die Trips-Stiftung eingesetzt haben bzw. aktuell einsetzen, und zwar ehrenamtlich, dar. Die vom Innenminister des Landes NRW genehmigte und der Stiftungsaufsicht der Bezirksregierung Köln unterliegende Institution der Gräflich Berghe von Trips'schen Sportstiftung zu Burg Hemmersbach ist keine obskure "Sekte", die etwas zu verbergen hatte und hat und auch keinen "Nazi-Guru" verehrt!
Stellungnahme:
Ich bitte, mir innerhalb der kommenden drei Wochen eine schriftliche, zu 100 Prozent fundierte, nachprüfbare, ausschließlich nachweislich präzise und faktenbasierte, Stellungnahme zu Anlass und Begründung, aus welchen Gründen (keine Mutmaßungen, keine Spekulationen, keine Interpretationen) ausgerechnet der nur wenige Tage nach dem 8. Mai 1945 (dem Ende der Naziherrschaft) soeben erst 17 Jahre jung gewordene Wolfgang Graf Berghe von Trips ohne Nazi-Karriere und auch noch ohne Sport-Karriere mit älteren bereits aktiven, sehr erfolgreichen deutschen Sportlern für eine derartige biografische Nazi-Überprüfung ausgewählt wurde.
Nicht nur in Köln und Umgegend, sondern auch am Nürburgring - und bundesweit, sogar im benachbarten Ausland - sorgt diese Veröffentlichung im negativen Sinne für Furore. Es stellt sich die grundsätzliche Frage: Wie konnte dieser Text mit solch einer Vielzahl von sachlichen Fehlern, zudem grammatikalisch und mit unrichtiger Rechtschreibung "garniert", überhaupt in die Öffentlichkeit gelangen? Ist dem Autor, einem Historiker, der sporthistorischen Expertenkommission oder Ihrem Lektor nicht aufgefallen, welcher "Fehler-Tsunami" sich hier verbreiten konnte?
Ich persönlich bekäme schlaflose Nächte, wenn ich solch einen Aufsatz geschrieben hätte, von dem alle meine Bekannten sagen: "Schlimmer geht's wirklich nimmer!" Eine Vita, verfasst von einem Historiker, der das weltbekannte und renommierte Sport & Olympia-Museum in Köln leitet ...
Mit Motor-sportlichen Grüßen
Goran Osmani
Diplom-Soziologe
Sehr geehrter Herr Dr. Höfer,
ein Freund ließ mir kürzlich den Text zukommen, den Sie für die „Hall of Fame des deutschen Sports “ über Wolfgang Graf Berghe von Trips verfasst haben. Ich habe ein paarmal geschluckt und mich dann nach guter Tradition entschlossen, irgendeine Reaktion erst einmal zu überschlafen.
Es wurden mehrere Nächte. Mein Unbehagen beginnt allerdings bereits bei dem mit „Idee“ überschriebenen Statement der Deutschen Sporthilfe, es bedürfe für die Aufnahme der infrage kommenden Sportpersönlichkeiten der „Aufarbeitung und Reflexion“ von „in der Vergangenheit gemachten Verfehlungen/Entscheidungen“. Es sei „mit der Einrichtung und Weiterentwicklung der Ruhmeshalle … ein Erinnerungs- und Aufklärungsprozess in Gang gekommen, der auch unangenehme Wahrheiten nicht verschweigen“ solle.
Ich persönlich sehe das viel simpler. Der bloße Begriff „Hall of Fame“ hat für mich etwas geradezu Sakrales. Wenn die „Verfehlungen/Entscheidungen“ der betreffenden und betroffenen „Sportpersönlichkeiten“ wirklich „der Rede wert“ sind, sollte man sie doch schon eingedenk ihrer Vorbildfunktion am besten gar nicht erst in die Ruhmeshalle aufnehmen.
Wenig später findet sich in dieser wohl programmatischen Schrift der Passus: „Die sportlichen Erfolge der aufgenommenen Persönlichkeiten werden stets im Kontext ihrer jeweiligen Zeit dargestellt.“ Und genau daran hapert es bei Ihrer „Würdigung“ des Grafen. Man gewinnt vielmehr ganz rasch den Eindruck, dass sie jede historisch-distanzierte Sicht der Dinge vermissen lässt und fest im Zeitgeist mit seiner Erregungskultur um Sexismus, Rassismus, „gendersensiblen“ Neusprech, der Lust, allen, aber auch wirklich allen, irgendwo und irgendwie am Zeug zu flicken, und das Aufsuchen und Verdammen „brauner Flecken“ in der Vergangenheit verankert ist. Was Letzteres anbelangt, würden Sie bei potentiellen Kandidaten aus der Branche wie Hans Stuck oder Manfred von Brauchitsch zweifellos ergiebig fündig werden. Mit Rudolf Caracciola befasst sich ja im Augenblick die von Ihnen so genannte „Sporthistorische Expertengruppe“ – man darf gespannt sein, ob er am Ende des Tages in der Ruhmeshalle verweilen darf oder nicht gar wegen seiner Affinität zum System des „Dritten Reichs“ durchs Rost in die ewige Glut einer „Hell of Fame“ plumpsen müsste. Mich würde übrigens sehr interessieren, wer in diesem erlauchten Gremium mit seinem Respekt heischenden Namen alles drin ist.
In puncto Trips aber ist bei Ihnen jedoch offensichtlich jede Gewichtung aus dem Lot geraten. Sie kontrastieren praktisch das erklärte Idol (Ich weiß, der Begriff gehört zu den aussterbenden Spezies.) einer ganzen Nation, die in den Fünfzigern und Anfang der Sechziger noch heftig nach einer neuen „anständigen“ Identität suchte, mit dem aus dem Zusammenhang gerissenen und völlig unhistorisch aufgeblähten Zitat eines 19-jährigen aus seinem Tagebuch, noch voll unter dem Eindruck dessen, was da gerade abgegangen ist und von dem er sich, so scheint es, zeitweise hat verführen lassen wie zig-Millionen andere auch, formbare und unausgegorene junge Menschen zumal.
Man fragt sich, wie intensiv Sie sich – trotz diverser weiterer Publikationen – mit der Person und dem Phänomen Graf Trips befasst haben. Gänzlich unverzeihlich angesichts des Anspruchs, den Sie erheben, ist jedoch die Tatsache, dass der Text Dutzende von Fehlern sachlicher Art und im Bereich von Grammatik und Rechtschreibung aufweist, A und O jeder Recherche, die diesen Namen verdient.
Vielleicht hätten Sie ihn vor seiner Veröffentlichung besser Ihrer „Sporthistorischen Expertengruppe“ und einem Schlussredakteur zwecks Lektorats vorgelegt.
Si tacuisses …
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Lehbrink
Stiftung Deutsche Sporthilfe
z.Hd. Frau Heike Schönharting
Otto-Fleck-Schneise 8
60528 Frankfurt am Main 27. Januar 2025
Sehr geehrte Frau Schönharting,
ich habe von dem Text erfahren, der zu dem Rennfahrer Graf Berghe von Trips in der 'Hall of Fame' eingestellt wurde. Dazu möchte ich Stellung nehmen.
Hintergrund: Ich bin Historiker (i.R.) und engagiere mich seit Jahrzehnten als Hobby in Motorsportgeschichte, speziell zu den Jahren 1930-1960. Am Nürburgring konnte ich mehrere Rennen erleben, darunter den Gr. Preis von Deutschland 1953, 1956, 1957, 1958, 1969.
Veröffentlichungen: neben mehreren Artikeln in Motor Klassik (darunter einer über Graf Trips), powerslide und Octane auch Bücher: über Hans Herrmann - gleicher Jahrgang wie Graf Trips - (Motorbuch 1998), den Großen Preis von Deutschland F 1 (HEEL 2008) und Borgward Rennsportwagen (P. Kurze 2021).
Der Text von Herrn Höfer beeindruckt vor allem durch zahlreiche mehr oder weniger schwerwiegende sachliche Fehlinformationen. Dafür nur einige Beispiele:
- "(Triumphe) in der Sportwagen-WM wie dem Sieg bei den 12 Stunden von Sebring 1956", wiederholt mit "Sieger der 12 Stunden von Sebring".
(Le Mans 1955) "Ein Jahr später gewann Trips das legendäre Rennen zusammen mit . . . Richard von Frankenberg."
Das waren in beiden Fällen lediglich Erfolge in der 'kleinen' Sportwagen-Kategorie. Diese Gleichsetzung bzw. Verwechslung von Gesamtsieg und Klassensieg ist leider immer wieder bei unzureichend informierten Schreibern anzutreffen, aber wer nicht fähig oder gewillt ist, diesen Unterschied zu berücksichtigen, disqualifiziert sich selbst.
- Herr Höfer. gibt vor, den Ablauf des Unfalls in Monza 1961 im Detail zu beschreiben, verfehlt aber gerade die zentralen Fakten: Nicht Trips "versuchte den vor ihm platzierten Jim Clarke (sic!) zu überholen", sondern - beim Anbremsen der Kurve - dieser ihn. Damit ist auch die Angabe "bei Tempo 240" weit überzogen.
Die falsche Namensform eines der bekanntesten Rennfahrer dieser Zeit (Weltmeister 1963 und 1965) wird sogar wiederholt in der peinlich schnoddrigen Bemerkung "Für Clarke war das Rennen beendet, für Trips auch sein Leben."
- "Nach einigen Motorradrennen begann Berghe von Trips seine Automobilkarriere 1953 auf einem Porsche."
Er fuhr nie Motorradrennen, nur Zuverlässigkeits- und Geländefahrten. Seine Automobilkarriere begann 1954.
- "Deutscher Meister in der 1300 und 1600 ccm-Klasse"
Ohne Jahresangabe und Kategorie (GT); zudem falsch: nur in der 1600 ccm Klasse.
- "ging Trips in den ersten Jahren - als Axel Linther - unter einem Pseudonym an den Start."
Nur in einem Jahr (1954), und das auch nur bei zwei Rennen.
- "Die stetigen Geldsorgen minderten sich, als . . . Huschke von Hanstein das Talent unter Vertrag nahm und ihn mit einem Porsche 1.600 Super ausstattete. Mit diesem belegte Trips . . . am 1. August 1954 . . ."
Trips hat weder damals noch später ein solches Fahrzeug vom Werk erhalten. Er begann seine Rennlaufbahn auf einem unter großen finanziellen Schwierigkeiten erworbenen Wagen, den er wegen seiner langen Vornutzung und den mehrfachen Lackierungen 'Blätterteig-Porsche' nannte.
Die Liste der Fehlleistungen ließe sich fortsetzen, aber es lohnt nicht, darauf weiter einzugehen.
Um Missverständnisse zu vermeiden: Wenn jemand über einen Rennfahrer schreiben will, muss er keineswegs alle Fakten der Motorsportgeschichte schon parat haben. Aber er muss dafür sorgen, dass die von ihm erwähnten Tatbestände auch stimmen. Hier hätte bei den meisten Fehlinformationen ein Blick in Wikipedia genügt.
Wichtiger ist die mehr oder weniger deutliche Tendenz des Autors, seine persönliche Sicht auf den Motorsport generell zu vermitteln: Er sieht darin ein unverantwortliches Treiben, bei dem Akteure wie Zuschauer primitive Bedürfnisse ausleben. Beispiele:
"für einen exponierten Protagonisten der Geschwindigkeit, den . . . das ultimative Schicksal einer ebenso faszinierenden wie umstrittenen Sportart ereilt hatte . . .";
"(Publikum in Monza) "Zaungäste, im wahrsten Sinn des Wortes"; "Auch sie wurden Opfer ihrer Leidenschaft. Wenn es nicht zynisch klänge . . . Kollateralschaden", "die Boliden zu dieser Zeit Vehikel zum Selbstmord"; "ein ebenso abruptes wie branchenüblich ultimatives Ende"; "Am Ende . . hat er alles . . verloren. War es das wert?"
Daneben bemüht sich H. Höfer, dem Dargestellten Wolfgang Graf Berghe von Trips eine NS-Nähe anzuhängen. Grundlage dafür ist ihm ein Tagebucheintrag des Neunzehnjährigen aus dem Jahr 1947. Dieser ist ungewöhnlich lang, was der Schreibende am Ende selbst betont.
Anlass zu diesen Überlegungen war ein Film, in dem die Siegesfeier der Engländer am Ende des Weltkriegs gezeigt wurde. Das vergleicht er mit der eigenen Einstellung und Stimmung in den Kriegsjahren: "als . . . ich als Junge mit Begeisterung an allem hing." Kaum erstaunlich für jemand der als Kind und Jugendlicher ausschließlich von der NS-Zeit geprägt wurde (1933 fünf Jahre alt, 1945 siebzehn). Er weiß jetzt, dass diese Orientierung falsch war: "Heute bin ich .. anderer Meinung." Etwas später schreibt er: "so sagt meine reine Vernunft schon, dass alles nicht richtig war, Krieg, Gewalt und Macht und so. Ich sehe das ja heute ganz anders." Aber er ist traurig darüber, dass die damaligen Ideale zerbrochen sind: "Nie mehr werde ich mich unbeschwert und aus wirklich tiefem Herzen mehr für etwas begeistern können." Und: "Ich bin jetzt aber leider so etwas ohne Halt." Dabei fällt es ihm schwer, dies alles in Worte zu fassen: "Es ist schade, daß ich meine Gedanken nicht so richtig ausdrücken kann." Nur vor diesem Hintergrund ist die etwas unbeholfene Formulierung zu verstehen: "Ich weiß heute . . .daß manches, was früher mein höchstes Ideal war, tatsächlich nicht ganz richtig war." Herr Höfer hebt lediglich diese letzten Worte hervor und bewertet, dies sei "ein erstaunlich niederschwellig reflektierter, aber wohl auch zeittypischer Umgang mit der schlimmsten Katastrophe der Menschheitsgeschichte und der persönlichen Involvierung." Welche Einsicht, welchen Rundumblick hätte er sich denn von einem Jugendlichen in dieser Lage gewünscht? Wie weit war ein während der Kriegszeit 11- bis 15-Jähriger in das NS-Handeln 'involviert'?
Auch an kleineren Stellen wird deutlich, dass der Autor mehrfach versucht, dem Leser persönliche Urteile und Unterstellungen zu suggerieren.
"Vater Eduard . . war passionierter Reiter, der gerne Rennen bestritt (Rennen? Doch wohl nur Springreiten) und dabei Unfälle in Kauf nahm."
Aha: Also schon der Vater ... Kein Wunder dass dann auch der Sohn 'Unfälle in Kauf nimmt'? Kann/soll man das auch in den Biographien anderer Personen anführen, die in der 'Hall of Fame' geehrt werden und bei deren Tätigkeit Unfälle möglich sind: Radrennfahrer, Geräteturner, Skirennläufer . . .?
Als Fazit könnte ich mir den Hergang so vorstellen: Da hat jemand, der mit dem Motorsport in gleichem Maß durch mangelnde Sachkenntnis wie durch heftige Abneigung verbunden ist, die Biographie von Reinold Louis (selbst diesen Namen schreibt er falsch) in die Hand bekommen, dann in einigen Stunden einen Text zusammen geschrieben und ihn der Stiftung Deutsche Sporthilfe angedient.
Das Problem ist nur wie diese Institution damit umgeht. Die 'Hall of Fame' hat sich seit ihrer Gründung ein beachtliches Ansehen erworben. Dieses gilt es zu erhalten und zu fördern. Daher wäre es ihrem Renommee abträglich, wenn ein Produkt von diesem Niveau weiter darin verbleiben sollte.
Zum Abschluss bitte ich Sie noch um Auskunft zu folgenden Punkten:
"Diese Biografie wird aktuell wegen neuer, zeithistorischer Erkenntnisse von Expert:innen im historischen Kontext eingeordnet." Und:
"Aufgrund neuer historischer Erkenntnisse zu Graf Berghe von Trips Einstellung zum Dritten Reich wird seine Biografie aktuell von einer sporthistorischen Expertengruppe überprüft."
Um welche neuen, zeithistorischen Erkenntnisse handelt es sich?
Wer sind die Mitglieder dieser sporthistorischen Expertengruppe?
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Völker
MOTOR KRITIK
Wenn ein „Experte“ es wieder einmal besser weiß!
Nachfolgend ein Beispiel der besonderen Art: Da hatte ein „Experte“ - seiner Meinung nach - allen Grund, sich einmal zum Thema „Graf Berghe von Trips“ zu äußern. Der Graf war – als „Erster Weltklasse-Rennfahrer der Nachkriegszeit“ schon im Jahre 2008 in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ der „Stiftung Deutsche Sporthilfe“ eingezogen. Dort, in der Ruhmeshalle des deutschen Sports, wurde es als richtig und wichtig empfunden, zu Ende des Jahres 2024 die „Nachzeichnung (eine aktualisierte Vita) des Lebensweges eines “Weltklasse-Rennfahrers“ durch einen „Experten“ zu veröffentlichen.
Und Dr. Andreas Höfer, der Leiter des Deutschen Sport & Olympia-Museums in Köln, der von einer Kölner Zeitung als „Hüter sportlicher Geschichte und Geschichten“ empfunden wird, hat dann "als Experte" eine neue „Biografie“ dieses deutschen Rennfahrers verfasst.
Eine „Biografie“ zeichnet das Leben eines Menschen nach, ist ein Abbild!
Wer sich wirklich auskennt und diese „Biografie“ liest, muss „fassungslos“ sein, denn diese Darstellung scheint dem „Impressionismus“ nahe!
Wenn ein „Experte“ es wieder einmal besser weiß!
Als Dr. Höfer diese „Biografie“ schrieb, war Graf Berghe von Trips 63 Jahre zuvor bei einem Rennunfall in Monza tödlich verunglückt. Der Autor der „Biografie“ war zum Zeitpunkt des Schreibens „seiner“ Trips-Biografie auch 63 Jahre alt. Er konnte also keinerlei direkte Erinnerung an Graf Berghe von Trips haben. Darum hat er vielleicht versucht, die Form des literarischen Impressionismus zu nutzen.
- Dabei hat er – wie „Impressionisten“ das tun - sich weniger an die Realität gehalten, sondern versucht, ein „Stimmungsbild“ zu zeichnen, das seine persönliche Handschrift trägt.
Dr. Höfer hat zum Thema „Der olympische Friede: Anspruch und Wirklichkeit einer Idee“ promoviert und gilt darum für viele als Experte für die Geschichte der Olympischen Spiele. Dabei hätte er es auch belassen sollen!
- Tatsächlich hat er sich aber an einer „Biografie“ über Graf Berghe von Trips versucht und ist damit – nach Ansicht wirklicher Experten auf diesem Gebiet – dann kläglich gescheitert!
Wilhelm Hahne